Den Begriff Mobility-Training hast du vielleicht schon gehört. Doch was genau ist das? Worin unterscheidet es sich vom Stretching? Für wen ist Mobility-Training wichtig? Welche Übungen gibt es und wie kannst du diese in deinen Tagesablauf integrieren? In diesem Artikel findest du Antworten auf all deine Fragen.
Übersetzt ins Deutsche bedeutet Mobility nichts anderes als Beweglichkeit. In der Trainingslehre beschreibt der Begriff die kontrollierte Beweglichkeit deiner Gelenke unter Anwendung der Kraft deiner Muskeln. Eine gute Mobilität ermöglicht dir eine aktive und möglichst schmerzfreie Bewegungsfreiheit.
Jede Bewegung deines Körpers ist ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Bereiche. Muskeln, Gelenke, Bänder, Sehnen und Faszien – sie alle sind an deinen Bewegungen beteiligt. Beim Dehnen wird dein Muskel durch Druck oder Zug „auseinandergezogen“. Das heißt, du kümmerst dich lediglich um einen kleinen Teil deines ganzen Systems – deine Muskulatur.
Wenn du (Gelenk-)Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Fehlhaltungen lindern oder korrigieren möchtest, musst du beim Training alle Bewegungsfaktoren miteinbeziehen. Hierfür eignet sich das Mobility-Training ganz hervorragend, da es einen ganzheitlichen Ansatz liefert. Unter aktiver Muskelarbeit werden deine Gelenke, Bänder und Sehnen durch dynamische Bewegungen mobilisiert.
Beim Mobility-Training wird also motorische Kontrolle (Kraft) mit Flexibilität (Dehnübungen) kombiniert. Die Übungen werden dabei, im Gegensatz zum Stretching, mit muskulärer Aktivierung ausgeführt.
Mit regelmäßigen Mobility-Trainingsübungen steigerst du deine Fitness, reduzierst muskuläre Verspannungen, und auch deine Koordination und Körperhaltung verbessern sich. Zudem steigert sich deine Beweglichkeit, wodurch sich dein Bewegungsradius immer mehr vergrößert. Und, last but not least, Sport steigert dein allgemeines Wohlbefinden und ist ein idealer Ausgleich für die Belastungen im Alltag!
Insbesondere Kraftsportlern wird zu Mobility-Training geraten. Um Verletzungen vorzubeugen, solltest du vor dem Krafttraining auf jeden Fall ein paar Übungen machen, die deine Gelenke aufwärmen. Mobility-Training ist allerdings nicht nur für Menschen geeignet, die Kraftsport betreiben. Es ist sinnvoll für jeden, der seine Beweglichkeit steigern oder erhalten möchte.
Mobility-Training ist auch für Anfänger bestens geeignet. Ideal ist es, wenn du eine Matte und Gewichte hast. Bevor du mit den Mobility-Trainingsübungen beginnst, raten wir dir zu einem Warm-Up, bei dem du Füße, Rücken, Schultern etc. ein wenig durch kreisende oder rollende Bewegungen aufwärmst.
Wie wäre es beispielsweise mit einem Squat Sit mit Gewicht?
Willst du deine Gelenkigkeit testen? Dann ist die Grätsche am Boden das Richtige für dich. Diese Mobility-Trainingsübung funktioniert wie folgt:
Du kannst die Übungen auch mit einem Trainingspartner machen. Das bringt noch mehr Spaß!
Bist du morgens oft noch etwas ungelenk? Um deine Beweglichkeit zu steigern, kannst du die Übungen regelmäßig wiederholen. Dazu kannst du sie ganz einfach in deinen Alltag integrieren. Plane die Übungen am besten gleich in deine Morgenroutine mit ein. Du sitzt zu viel und hast keine Zeit für Workout im Büro? Nimm dir ein paar Minuten, dein Körper wird es dir danken.
Tipp: Damit du dich gut fühlst, ist nicht nur regelmäßiges Training wichtig, sondern auch eine gesunde Ernährung und dein Trinkverhalten. Ertappst du dich an manchen Tagen dabei, dass du zu selten zum Glas Wasser greifst? Mit der Gerolsteiner TrinkCheck App kannst du dich ganz einfach daran erinnern lassen, über den Tag verteilt genug zu trinken.
Eine lachende junge Frau macht eine Grätsche.: iStock/Tempura / iStock/Tempura, Frau macht rückwärtige Liegestütze am Sofa: iStock/yacobchuk / iStock/yacobchuk, Junge Frau in Sportkleidung macht die Übung "Brett": iStock/brizmaker / iStock/brizmaker