Flaschenkreislauf stärken

Kreislaufwirtschaft: Einweg und Mehrweg reduzieren Plastikmüll

Unser deutsches Pfandsystem funktioniert. Es setzt auf Kombination von Einweg und Mehrweg, kombiniert mit dem Recycling von Glas- und PET-Flaschen. Diese Kreislaufwirtschaft sowie die Zusammenarbeit von Verbrauchern und Herstellern sind maßgeblich für den Erfolg.  

Das Wichtigste im Überblick:

  • Das Pfandsystem in Deutschland erfasst alle Mineralwasserflaschen. Bepfandet und gesammelt werden  alle Glas- und PET-Flaschen, egal ob Einweg oder Mehrweg.  
  • Kreislauf: 98,7 % der (bepfandeten) Getränkeflaschen werden in Deutschland mithilfe des Pfandsystems gesammelt, 97,7 % der PET-Einwegflaschen werden recycelt. 
  • Einweg: Aus 44,7 % der PET-Einwegflaschen werden wieder neue Einwegflaschen, der Rest des hochwertigen Recycling-PETs wird in anderen Industrien genutzt und damit dem Flaschenkreislauf entzogen. Wir setzen uns dafür ein, auch bei Einwegflaschen den Flaschenkreislauf zu schließen.

Einweg vs. Mehrweg: So funktionieren die Kreisläufe

Der Weg ist das Ziel. Das gilt auch für den Weg des Mineralwassers vom Hersteller, zum Kunden und zurück. Sowohl Mehrweg- als auch Einweg-Systeme bilden Kreisläufe und sind für ihren speziellen Zweck ideal. 

Wie funktioniert das Mehrwegsystem? 

Glas- und PET-Mehrwegflaschen gehen nach dem Gebrauch über das Pfandsystem an die Verkaufsstellen zurück und von dort aus wieder an den Abfüller. Bis zu 50 mal lassen sich Glasflaschen auf diese Weise wieder befüllen, bis zu 15 mal geht das bei PET-Mehrwegflaschen. Dafür müssen sie robuster sein als ihre PET-Einweg-Varianten.  

Nach Ende der Befüllungskreislaufs landen die Mehrwegflaschen, sowohl Glas als auch PET, beim Recycler. Die PET-Flaschen werden geschreddert und gereinigt, die Glasflaschen eingeschmolzen. Das Material wird im Anschluss der Industrie wieder zur Verfügung gestellt.  

Das Bild zeigt eine grafische Darstellung. Auf ihr wird dargestellt, was am Ende einer Einweg-Flasche mit dem PET passiert. Unterschiedliche Industrien der Kunstoffherstellung nutzen den Wertstoff PET.

Wie funktioniert das Einwegsystem? 

Im Einwegsystem sind die Flaschen dafür gemacht, nur einmal befüllt zu werden. Deshalb kann die Materialstärke der Einweg-PET-Flasche geringer sein. Das bringt ökologische Vorteile insbesondere beim Transportgewicht. Nach der Abfüllung, dem Verkauf und dem Konsum gehen die Flaschen über den Pfandautomaten direkt zum Recycler und werden zu hochwertigem Recycling-PET (rPET) verarbeitet. Aktuell gelangen hier allerdings nur etwa 44,7% des Materials wieder in den Flaschenkreislauf – eine Lücke, die es zu schließen gilt.   

Nähe schafft Nachhaltigkeit

Noch optimaler sind beide Systeme, wenn auch der Transport der neuen Flaschen zum Abfüller möglichst kurz ist. Unser Partner für neue PET-Flaschen befindet sich nur wenige 100 Meter von unserer Abfüll-Anlage entfernt. Auch hier setzen wir auf regionale und damit nahhaltig sinnvolle Unterstützung, Qualität und Zuverlässigkeit.

Glas, PET, Einweg oder Mehrweg – was ist der richtige Weg?

Hier erfahren Sie mehr zu den zu den einzelnen Vorzügen der Verpackungsarten im Einweg- und Mehrweg-System.

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Recycling-PET: Wir brauchen geschlossene Einweg-Flaschenkreisläufe

Während der Mehrwegflaschen-Kreislauf bereits nahezu geschlossen ist, da über das Pfandsystem zurückgegebene Flaschen fast vollständig zu den Getränkeherstellern zurückkommen und dort wieder befüllt werden, fließen bei Einwegflaschen nur ca. 44,7% der Flaschen als Recycling-PET (rPET) in den Flaschenkreislauf zurück. Der Rest wird in anderen Bereichen wie der Textil- und Autoindustrie genutzt. Die Nachfrage nach hochwertigem Recycling PET ist sehr hoch, was dazu führt, dass nicht ausreicheichend hochwertiges, für sensible Lebensmittel geeignetes rPET zur Verfügung steht.  

Unser erklärtes Ziel ist ein „Bottle-to-Bottle“-Kreislauf: Aus recycelten PET-Getränkeflaschen sollen wieder neue Getränkeverpackungen entstehen. Gerolsteiner arbeitet zusammen mit seinen Marktbegleitern daran, hier eine Novellierung der Regelung und ein breiteres öffentliches Bewusstsein für diese Problematik zu  erzeugen. Wir wollen, dass Getränkehersteller einen Erstzugriff auf das eigene rPET erhalten, um wirklich nachhaltig und im Interesse der Umwelt agieren zu können.

Das Bild zeigt eine grafische Darstellung. Auf ihr wird dargestellt, was am Ende einer Einweg-Flasche mit dem PET passiert. Unterschiedliche Industrien der Kunstoffherstellung nutzen den Wertstoff PET.

*Quelle: Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung

Leider kein geschlossener Bottle-to-Bottle-Kreislauf: Nur etwa 44,7% des PETs aus der Einwegflasche landen wieder beim Flaschenhersteller. Deswegen kann man nicht von einem geschlossenen sprechen.

Mehrweg oder Einweg: So sind wir gemeinsam erfolgreich

Einweg- und Mehrwegsysteme können sind dann erfolgreich und nachhaltig, wenn sie von Kunden und Produzenten gemeinsam unterstützt werden. Zum einen ist es ganz wichtig, dass alle Flaschen, ob PET oder Glas, ihren Weg zurück in das System finden und der Pfand wieder eingelöst wird. Bitte bringen Sie deshalb immer alle Flaschen zurück zum Händler. 

Zum anderen ist es bei Lebensmittel zugelassenem  PET ganz wichtig, das Material nicht zu verunreinigen. Es gibt bei PET einen „Memory-Effekt“: Alle Flüssigkeiten, die nicht reines Wasser sind, führen zu Geruchs- und Geschmacksveränderungen. In unserer Abfüllung werden Mehrwegflaschen mithilfe feinster Geruchssensorik überprüft. Flaschen, die „zweckentfremdet“ wurden, z.B. als Behäter für Salatdressig genutzt wurden, werden erkannt und ausgeschleust. Das wertvolle PET geht so dem Wertstoffkreislauf für Lebensmittel verloren. Was ist zu tun? Bitte benutzen Sie PET Flaschen nicht für Vorratszwecke oder für andere Haushaltsverwendung.  

So können Sie mithelfen!

  • Pfand zurück: Flaschen & Kästen nach Verzehr direkt wieder über das Pfandsystem in den Umlauf bringen. 
  • Flaschen nicht zweckentfremden: PET-Flaschen haben einen sogenannten "Memory-Effekt". Wenn Sie Flüssigkeiten aufheben wollen, nutzen Sie dafür nur Glasflaschen. 
  • Deckel drauf: Auch die Flaschenverschlüsse sollten mit abgegeben werden. Sie sind zwar bepfandet sind, aber dennoch ein wertvoller Rohstoff fürs Recycling, der nicht in den Restmüll gehört. 

Mann im Wald mit riesigen alten Bäumen

Umwelt- und Klimaschutz

Gerolsteiner Mineralwasser ist ein Produkt, das seine Kraft direkt aus der Natur zieht. Daher haben wir ein besonderes Interesse, unsere Natur zu schützen, und leisten dafür einen Beitrag durch eine aktive Reduktion von Emissionen. Doch das geht nur gemeinsam: Wir treten in den Dialog mit unseren Lieferanten und unterstützen sie dabei, nachhaltigere Lösungen zu finden.

 

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