Frau atmet im Wald durch

Heilwasser von Gerolsteiner

Heilwässer und Heilwasser-Trinkkuren haben eine lange Tradition als natürlicher Weg der Gesundheitsförderung. Heilwasser darf sich ein Wasser nur nennen, wenn es aufgrund seiner natürlichen Inhaltsstoffe vorbeugende, lindernde oder heilende Eigenschaften besitzt. Die gesundheitlichen Wirkungen müssen wissenschaftlich nachgewiesen sein, damit das Wasser vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Heilwasser zugelassen wird. 

In unserem Sortiment finden Sie gleich zwei Heilwässer, die aus unterschiedlichen Quellen stammen und dadurch in ihrer Mineralisierung leichte Unterschiede aufweisen. Beide verbindet jedoch die nachgewiesene positive Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden. So kann Heilwasser unter anderem bei der Behandlung von Osteoporose unterstützen. Jetzt die Kraft der Natur kennenlernen!

Gerolsteiner Heilwasser 

St. Gero Heilwasser

Im Sortiment von Gerolsteiner befinden sich gleich zwei Heilwässer: Das Gerolsteiner Heilwasser, sowie das St. Gero Heilwasser.

Was ist Heilwasser?

In ihrer Entstehung sind Mineral- und Heilwasser gleich. Sie stammen aus geschützten unterirdischen Wasservorkommen und entstehen aus versickerndem Regenwasser, das auf seinem jahrzehntelangen Weg durch die Gesteinsschichten gefiltert wird und sich mit Mineralstoffen anreichert.

Art und Höhe der Mineralisierung hängen davon ab, wie das Quellgebiet geologisch beschaffen ist. Im Unterschied zu Mineralwasser muss Heilwasser darüber hinaus nachweisen, dass es aufgrund seiner natürlichen Mineralstoffzusammensetzung vorbeugend, lindernd oder heilend wirkt. Nur ein Wasser, dessen gesundheitliche Wirkungen wissenschaftlich anerkannt wurden, darf die Bezeichnung Heilwasser tragen. Das Zulassungsverfahren durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist langwierig und anspruchsvoll.

Das Heilwasser Etikett

Heilwässer unterliegen also, obwohl man sie im Lebensmittel- und Getränkefachhandel kaufen kann, den strengen Zulassungskriterien eines Arzneimittels. Daher sieht auch das Etikett eines Heilwassers anders aus als das Etikett auf einer Mineralwasserflasche: Bei Heilwasser sind die Anwendungsgebiete ebenso auf dem Etikett angegeben wie Empfehlungen zur Trinkmenge und eventuelle Nebenwirkungen und Gegenanzeigen wie auf einer Packungsbeilage.

Heilwasser Etikett

Inhaltsstoffe von Heilwasser

Die Art und Höhe der enthaltenen Mineralstoffe unterscheidet sich – wie beim Mineralwasser auch – anhand der geologischen Beschaffenheit des Quellgebiets. Die genaue Konzentration der einzelnen Inhaltsstoffe kann auf dem Etikett nachgelesen werden. Das Vorkommen des sogenannten Dolomit-Gesteins, das viel Calcium und Magnesium enthält, sorgt so beispielsweise für eine erhöhte Konzentration dieser in den Gerolsteiner Produkten..

 

Anwendungsgebiete von Heilwasser

Auch die Anwendungsgebiete von Heilwasser hängen stark von der Mineralisierung und somit von den geologischen Faktoren am Quellort ab. Auf dem Etikett sind diese Anwendungsgebiete ebenfalls vermerkt. Bei den beiden Heilwässern von Gerolsteiner (Gerolsteiner Heilwasser und St. Gero Heilwasser) sind folgende Anwendungsgebiete bekannt:

Darüber hinaus ist das St. Gero Heilwasser auch für folgende Anwendungsgebiete von Nutzen:

Ein Heilwasser mit mindestens 1.300 mg/l Hydrogencarbonat darf als basisches Heilwasser bezeichnet werden und kann Abhilfe bei zu viel Magensäure schaffen. Da Hydrogencarbonat auch den Harn neutralisiert, kann es zudem bei bestimmten Harnwegsinfekten helfen und der Entstehung bestimmter Harnsteine vorbeugen.

 

Wie lange darf man Heilwasser trinken?

Auch auf diese Frage liefert das Etikett die Antwort. Je nach Inhaltsstoffen wird dort eine Empfehlung zu Dosierung und Gebrauch gegeben.

Sowohl beim St. Gero als auch beim Gerolsteiner Heilwasser ist der dauerhafte Verzehr von 1-2 Litern pro Tag sowie die Anwendung als Trinkkur unbedenklich – es sei denn, es liegen Gegenanzeigen vor.

 

Gegenanzeigen bei Heilwässern

Eine Gegenanzeige beschreibt die Fälle, in denen das Heilwasser bzw. generell Arzneimittel nicht angewendet werden sollten. Die Gegenanzeigen finden sich ebenfalls auf dem Etikett, das im Falle des Heilwassers als eine Art Packungsbeilage verstanden werden kann. So dürfen die beiden Heilwässer aus dem Hause Gerolsteiner beispielsweise nicht bei eingeschränkter Flüssigkeitsverträglichkeit oder  schwerer Herz- und Niereninsuffizienz eingenommen werden.

Bei Unsicherheit oder schwerwiegenden Erkrankungen sollte vor der Einnahme Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin gehalten werden.

Heilwasser: Ein Naturheilmittel mit Geschichte

Seit über 3.500 Jahren weiß man um die heilende Kraft des Heilwassers. Wie archäologische Funde belegen, wurden Heilquellen nicht erst in der Antike, sondern schon seit der Bronzezeit genutzt, um die Gesundheit zu fördern. Gegen welche Beschwerden die verschiedenen Heilwässer helfen, schrieb 1584 der Arzt Jakob Theodor, auch bekannt als Tabernaemontanus in seinem Buch "Neu Wasserschatz" nieder. Viele dort beschriebene Wirkungen lassen sich heute wissenschaftlich begründen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts identifizierte man erstmals Kohlensäure und Eisen als wirksame Bestandteile von Heilwässern. Doch erst im 19. Jahrhundert wurden die Quellen systematisch auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Heute sind die natürlichen Inhaltsstoffe der Heilwässer analysiert und ihre Wirkungen nachgewiesen.