Die Digitalisierung bewegt uns auch im Quell- und Produktschutz. Eine Software macht es uns möglich, dass wir unsere Wasserentnahme exakt und vorhersehbar steuern und planen können.
„Diese Software ist für uns Gold wert“, sagt Arnd Büchsenschütz, Betriebsleiter für Prozess- und Verfahrenstechnik. „Wir entnehmen keinen Tropfen mehr zu viel und keinen zu wenig aus unseren Quellen.“ Gemeinsam mit den IT-Unternehmen SAP und der INTENSE AG haben wir eine Software entwickelt, die uns hilft, die Mineralwasserentnahme und -abfüllung je nach Produktionsbedarf zu planen und zu steuern. Die Mess- und Planungsdaten werden so eng miteinander verknüpft, dass wir den durchschnittlichen Verbrauch und die damit benötigten Mengen vorhersagen können. Der Vorteil: „Wir entnehmen das Wasser konstant den Quellen, vermeiden dadurch ein ständiges An- und Abfahren der Pumpen und produzieren weniger Ausschuss“, erzählt Büchsenschütz.
Mithilfe der Digitalisierung erkennen wir jetzt früher unsere Bedarfe und können die Energie dementsprechend aussteuern.
Wir wissen jetzt also exakt, wie viel Mineralwasser wir aus welcher Wasserquelle zum richtigen Zeitpunkt in der Abfüllung benötigen. „Wir müssen die Pumpen nicht mehr unter Volllast fahren und sparen dadurch viel Energie“, erklärt der Prozessexperte. Die gezielte Entnahme von verschiedenen Mineralwassertypen und -mengen schont unsere 28 Quellen, sichert unsere Lieferfähigkeit und optimiert unsere Abfüllung, senkt den Energieverbrauch und reduziert damit die CO2-Emissionen – ein Beitrag zum Klimaschutz.
Übrigens: Nach wie vor ist es weltweit einzigartig, mithilfe eines digitalen Tools Daten intelligent miteinander zu verknüpfen, um die Wasserentnahme vorherzusagen und gleichzeitig den Wasserverbrauch in der Produktion zu planen und zu kontrollieren.
Wir wollen unser Energiemanagement mithilfe der Digitalisierung sogar noch weiter ausbauen. Die nächste digitale Stufe ist das Forschungsprojekt Climate Solution for Industries (CS4I), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde, von INTENSE AG, objective partner AG sowie dem Fraunhofer IPA entwickelt wird und an dem wir neben SAP als assoziierte Partner beteiligt sind. Was steckt dahinter? Eine IT-Plattform, die künftig Klima- und Umweltschutzmaßnahmen von Unternehmen in Echtzeit darstellen und prognostizieren soll, wie sich das wirtschaftlich auswirkt. Büchsenschütz setzt große Hoffnung in das Projekt: „Es kann den Klimaschutz revolutionieren, weil es den Unternehmen es einfacher macht, Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich und schnell umzusetzen.“
Das Projekt CS4I (Climate Solution for Industries) schafft die Rahmenbedingungen für den aktiven Umgang mit Scope 1 bis 3 des Greenhouse Gas Protocols, einer international weithin anerkannten Standardisierung der Messungen von Treibhausgasemissionen.
Nachhaltigkeit ist für Gerolsteiner eine Zukunftsentscheidung. Dieser Überzeugung ist auch unser Chief Digital Officer Werner Schwarz. Im gemeinsamen Podcast „Lösungen zur Klimaneutralität“ mit Michael Heinze von der Intense AG und Mathias Kaldenhoff vom SAP Sustainability & Innovation Management geben sie spannende Einblicke in die Abfüllung von Mineralwassergetränken und die Herausforderungen, Prozesse nachhaltig voranzutreiben.
Das Mineralwasser aus den Tiefen der Vulkaneifel ist ein einzigartiges Naturprodukt, daher legen wir besonderen Wert auf Qualitätssicherung und Produktschutz. So schonen und schützen wir jede einzelne seiner 28 Quellen, damit die Menschen das Wasser heute und auch morgen noch trinken können.