Gemeinsam stark

Kooperationen: Natürliche Wasserquellen gemeinsam schützen

Der Dialog mit den Landwirten im unmittelbaren Mineralwasserkerngebiet gehört zu den wichtigsten Aktivitäten im Bereich Gewässerschutz von Gerolsteiner, um die natürlichen Wasserquellen zu schützen. Mit unseren Nachbarn entwickeln wir gemeinsam Ideen und Pläne zum Wasserschutz, um Einträge ins Grundwasser zu vermeiden.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Langfristige Kooperation von Gerolsteiner und den Landwirten.
  • Weniger Einträge von Schadstoffen im Mineralwasserkerngebiet.
  • Natürliche Wasserquellen werden geschützt und bewahrt.

Zusammen für den Wasserschutz

„Ein erhöhter Nitratgehalt im Trinkwasser oder hohe Stickstoffwerte im Boden sind für jeden Brunnenbetreiber ein Warnzeichen. Wir beugen dem vor, indem wir seit Jahren mit den Landwirten im Gespräch sind“, erzählt Dr. Thomas Hens, Leiter Technische Entwicklung & Ressourcen bei Gerolsteiner. Seit 2012 stehen wir für den Wasserschutz mit den Landwirten in unserer Nachbarschaft im intensiven Dialog und haben das Projekt „Kooperation Landwirtschaft“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, dass die Landwirte ihre Felder gewässerschonend bewirtschaften, indem sie immer weniger Düngemittel einsetzen, um Einträge ins Grundwasser zu vermeiden. Mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum unterstützen wir sie dabei, geben ihnen Tipps für das nachhaltige Düngen ihrer Grünlandflächen, untersuchen ihre Äcker nach Stickstoff oder entwickeln mit ihnen Konzepte für einen biologischen Pflanzenanbau, um die natürliche Wasserquelle zu bewahren. „Erfreulich ist, dass heute nahezu alle Landwirte im Quellkerngebiet beim Quellschutz mitmachen und daran arbeiten, gewässerschonend zu wirtschaften“, sagt Dr. Hens. 2021 waren es konkret sieben landwirtschaftliche Unternehmen.

Porträt von Dr. Thomas Hens, Leiter Technische Entwicklung und Ressourcen bei Gerolsteiner

Nur gemeinsam können wir unser Wasser schützen. Deswegen suchen wir den langfristigen Austausch mit den Landwirten in unserem Kernquellgebiet.“

Böden bleiben schadstofffrei

Von Anfang an machen Jürgen und Monika Faber mit. Sie betreiben ihre Landwirtschaft im Nebenerwerb. Das wird sich bald ändern, Sohn Tobias will den Hof, auf dem 70 Milchkühe (Jahresproduktion: 700.000 Liter) leben, hauptberuflich bewirtschaften. Das Futter und die Silage stellen die Fabers komplett selbst her.

Auf ihren Äckern bauen sie Grannenweizen, Triticale oder Sommergerste und als Zwischenfrucht eine Mischung aus Senf, Ramtillkraut und Raps an. Die Felder bearbeiten sie nach der Ernte mit Scheibeneggen, um eine Erosion der Böden zu vermeiden, und für seine Grünlandflächen setzt Faber ausschließlich nur Gülle aus dem eigenen Betrieb ein.

Das Resultat: Auf den sieben Hektar Land, das zum Kernquellgebiet gehören, sind in den vergangenen Jahren keine Schadstoffe festgestellt worden – perfekter Wasserschutz. „Die Kooperation mit Gerolsteiner passt einfach in unsere Produktionsweise – und das schon seit vielen Jahren“, sagt Jürgen Faber, der auf seinem Hof auch eine Fotovoltaikanlage betreibt, mit der er jährlich 48 Tonnen an CO2-Emission einspart.

Gewässerschonende Landwirtschaft bedeutet Umweltschutz

Ein anderes Beispiel ist der Reginenhof, der Flächen im engsten Bildungsgebiet des Mineralwassers bewirtschaftet. Seit 2018 ist er ein zertifizierter Bioland-Betrieb. Sein Besitzer Rien Romme hat den Viehbestand verkleinert, die Fütterung der Rinder auf biologische Pflanzenerzeugnisse umgestellt und setzt als Silage nur noch Heu oder Gras ein. Gerolsteiner hat den Hof in der Umstellungsphase begleitet und finanziell unterstützt. Und wie profitieren unsere Quellen und Produkte von einem nachhaltigen Umgang mit Wasser und einer nachhaltigen Landwirtschaft? „Es dauert zwar sehr lange, bis sich ein Regentropfen Gerolsteiner nennen darf. Aber je früher und genauer wir darauf achten, was oben an der Erdoberfläche passiert, desto besser schützen wir unser Tiefenwasser vor äußeren Einflüssen. Deswegen sind wir gern Impulsgeber für eine gewässerschonende Landwirtschaft, die Umweltschutz bedeutet“, erklärt Dr. Thomas Hens.

Unsere Partner für nachhaltigen Umgang mit Wasser

Das Ziel unserer Kooperation mit den sieben Landwirten ist es, auf einer Fläche von 95 Hektar das Grund- und Oberflächenwasser zu schützen und die Qualität des Wassers für kommende Generationen zu erhalten. Bei diesen Maßnahmen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser unterstützt uns das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum. Weitere Partner sind der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, die Fachbehörden, die Wasserwirtschaftsbehörden, die Verbandsgemeinde Gerolstein, die Kreisverwaltung Vulkaneifel sowie das Landesministerium Rheinland-Pfalz.

 
 

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Landschaft der Vulkaneifel schützen

Basalt und Lavaschlacken sind die wichtigsten Bodenschätze der Vulkaneifel. Sie werden seit Jahrzehnten im Tagebau abgebaut, was Narben in der Landschaft hinterlässt. Und nicht nur das. „Durch den Gesteinsabbau bis zu einer Tiefe von 70 Metern wird eine wertvolle Erdschicht entfernt und die Verweilzeit des Wassers im Boden um viele Jahre verkürzt“, sagt Dr. Thomas Hens, Leiter für Technische Entwicklung & Ressourcen bei Gerolsteiner. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass die Abbaufläche in unserem Quelleinzugsgebiet nicht erweitert wird.

Nach Gesprächen mit allen Interessengruppen und einem Fachgutachten über die Folgen des Gesteinsabbaus hat der Landkreis Vulkaneifel sich für den Schutz der Landschaft und gegen eine geplante Erweiterung der Abbaufläche ausgesprochen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Aus unserer Sicht ist eine Erweiterung der Abbaufläche nur in gut begründeten Ausnahmefällen gerechtfertigt, weil dies einen schweren Eingriff in die Geologie und die Landschaft der Vulkaneifel bedeutet.

Blick aus der Vogelperspektive auf eine waldreiche, sommerliche Eifellandschaft.

Quell- und Produktschutz

Das Mineralwasser aus den Tiefen der Vulkaneifel ist ein einzigartiges Naturprodukt, daher legen wir besonderen Wert auf Qualitätssicherung und Produktschutz. So schonen und schützen wir jede einzelne seiner 28 Quellen, damit die Menschen das Wasser heute und auch morgen noch trinken können.

 

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