Die globale Herausforderung des Klimawandels kann niemand allein bewältigen. Der Schlüssel für die Zukunft liegt in starken Partnerschaften, wie sie Gerolsteiner mit seinen Lieferanten pflegt, um gemeinsam Konzepte und Ideen für ein nachhaltiges Wirtschaften zu diskutieren und neue Lösungen zu finden.
Gemeinsam mit unseren Lieferanten wollen wir die Herausforderungen meistern und für unsere Unternehmen eine nachhaltige Balance zwischen Ökologie und Ökonomie aufbauen.
Etwa 90 % unserer Emissionen fallen in vor- und nachgelagerten Aktivitäten unserer Lieferkette an. Darin liegt ein enormes Potenzial, das wir nur gemeinsam mit unseren Partnern heben können. Dabei immer im Blick: die Balance zwischen Ökologie und Ökonomie. Durch diese ganzheitliche Sicht und Rahmenbedingungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz rücken auch Einkauf und Beschaffung mehr und mehr in den Fokus.
Deswegen werden wir den Aspekt der Nachhaltigkeit noch stärker in unser Lieferantenmanagement und die Lieferantenbewertung integrieren – zusätzlich zu den Dimensionen Qualität, Liefertreue und Kosten. Ziel ist es, bis Ende 2023 für alle wichtigen Materialien und Leistungen mindestens Product Carbon Footprints oder Ökobilanzen zur Verfügung zu haben, idealerweise sogar Product Environmental Footprints, bei denen auch alle übrigen Umweltauswirkungen bilanziert werden.
Zukünftig werden uns darüber hinaus webbasierte Tools wie EcoVadis unterstützen, um die Nachhaltigkeit unserer Lieferanten und die ihrer Lieferketten besser bewerten zu können. Außerdem werden wir mit unseren Lieferanten einen neuen Code of Conduct vereinbaren, der alle Beteiligten dazu verpflichtet, zum Beispiel die Regeln des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes sowie Ökostrom- und Energieeffizienzziele einzuhalten.
Mit EcoVadis verfügt Gerolsteiner künftig über eine Lieferantenmanagement-Lösung, die alle relevanten Lieferanten und Dienstleister für Gerolsteiner berücksichtigt. Ziel des Einkaufsteams ist es, auf der Grundlage von Nachhaltigkeitskriterien messbare und nachhaltige Ziele für unsere Vorprodukte und deren Lieferanten zu definieren. Das Tool soll dabei unterstützen, Risiken in der Lieferkette fortlaufend zu überwachen. EcoVadis wird das Team um Marcus Schumacher dabei unterstützen, die Nachhaltigkeitsleistung der priorisierten Zulieferer zu analysieren und zu fördern. Zudem sollen Nachhaltigkeitsrisiken frühzeitig erkannt und abgewendet werden. Diese innovativen webbasierten Tools helfen uns dabei, den sozialen, ethischen und ökologischen Fußabdruck unserer Produkte zu verbessern und Nachhaltigkeitsrisiken in der Lieferkette zu vermeiden.
Mehr Infos unter ecovadis.com.
Lieferanten im Umkreis von 250 km | Lieferanten in Deutschland | Lieferanten insgesamt | |
2019 | 521 | 711 | 770 |
2020 | 485 | 666 | 719 |
2021 | 431 | 671 | 719 |
Wir achten bei unseren Lieferanten auf Nachhaltigkeit und setzen stark auf regionale Dienstleister, um unsere Region zu unterstützen.
Bestätigung der Nachhaltigkeitsrichtlinie für Beschaffung | Lieferantenaudit mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit | |
2019 | 33 von 33 (100 %) | 23 von 33 (70 %) |
2020 | 35 von 35 (100 %) | 24 von 35 (69 %) |
2021 | 38 von 39 (97 %) | 24 von 39 (62 %) |
Unser Einkaufsteam führt regelmäßig Audits bei unseren Lieferanten vor Ort durch, um unter anderem zu überprüfen, ob sie unsere Richtlinien einhalten. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten Präsenztermine nur sehr eingeschränkt stattfinden.
Mit einigen Partnern setzen wir bereits konkrete Projekte um, die unsere Lieferkette nachhaltiger und klimaneutral gestalten. Die Bandbreite dabei ist groß und reicht von der Umstellung von Lkw auf Bio-LNG-Antrieb über die Entwicklung einer neuen Wechselbrücke bis hin zu Werbemitteln, die möglichst ohne Plastik auskommen.
Wir möchten mit unseren Lieferanten ein Netzwerk aufbauen, weil wir eine Menge voneinander lernen und gemeinsam am meisten erreichen können.
Wie kreative nachhaltige Lösungen entlang der Lieferkette aussehen können, zeigen unsere Partner die Druckerei Engelhardt Etikett und der Werbemittelanbieter Stuco Fullservice.
Engelhardt hat sich ähnlich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt wie Gerolsteiner und kann für seine Produkte bereits den ökologischen Fußabdruck berechnen. Denn alle vom Unternehmen im Produktionsprozess gelisteten Materialien wie Papier, Farben etc. müssen eine vollständige Ökobilanz mit Einhaltung der niedrigsten Emissionswerte aufweisen. Diesen Material-Fußabdruck verbindet Engelhardt mit dem Produktions-Fußabdruck zum vollständigen Produkt-Fußabdruck.
Stuco gestaltet und produziert nachhaltige Werbemittel. Neben einem hohen Nutzwert und den verwendeten Rohstoffen spielt die gesamte Wertschöpfungskette eine Rolle. Das Unternehmen verwendet etwa für Gerolsteiner ausschließlich FSC-zertifizierte Pappkartonagen und Füllmaterialien, das Klebeband wird gerade von Kunststoff auf Papier umgestellt. Zudem stehen die Transportmittel im Fokus der Betrachtung.
Gerolsteiner gestaltet Nachhaltigkeit heute, um das Morgen zu sichern. Dabei basiert unser Handeln auf vier Säulen: Quell- und Produktschutz, Umweltschutz, soziale Verantwortung sowie Gesundheit und Wohlbefinden. Welche Ziele wir verfolgen und wie wir sie umsetzen wollen.
Mann im Wald mit riesigen alten Bäumen: Cosma Andrei / Stocksy