Bitterstoffe: So gesund kann bitter sein!

Bei dem Wort „Bitterstoffe“ zucken die meisten Menschen wohl ein wenig zusammen. Dabei sind sie wahre Alleskönner, wenn es um ihre Wirkung auf den Körper geht. Denn Bitterstoffe sind nicht nur ausgesprochen gesund, sondern sie helfen auch beim Abnehmen. Was sie sonst noch alles können und wie du sie ganz einfach in deinen Ernährungsplan integrierst, verraten wir dir hier.

Was sind Bitterstoffe? 

Kennst du den bitteren Geschmack, den einige Speisen und Getränke haben? Nicht besonders angenehm, oder? Kein Wunder, denn Bitterstoffe sind eigentlich natürliche Gifte, mit denen sich viele Pflanzen vor ihren Feinden schützen. Sie dienen ihnen als Schutzmechanismus gegen Fressfeinde. Auch der Mensch hat diese Stoffe für sich entdeckt, denn Bitterstoffe sind sehr gesund! Der bittere Geschmack mag zwar nicht besonders angenehm sein, er aktiviert jedoch zahlreiche Körperfunktionen und stärkt dein Immunsystem

Bitterstoffe: Welche Wirkung haben sie? 

Aufgrund der Vielfalt an Pflanzenarten gibt es auch eine große Bandbreite an Bitterstoffen mit unterschiedlicher Wirkung. Eines haben alle gemeinsam: Sie regen die Verdauung an und helfen dir dabei, schnell, einfach und auf natürliche Weise Heißhunger einzudämmen. Wenn du regelmäßig Bitterstoffe zu dir nimmst, wirst du insbesondere auf Süßes früher oder später keine Lust mehr haben, stattdessen werden gesunde Snacks deinen Vorratsschrank füllen. Bitterstoffe eignen sich daher super zum Abnehmen! Bitterstoffe haben unter anderem folgende Auswirkungen auf deinen Körper:

  • Förderung der Verdauung: Die Bitterstoffe in bitter schmeckenden Lebensmitteln regen die Produktion von Magensaft, Gallenflüssigkeit und Sekreten der Bauchspeicheldrüse an. Diese zerlegen Bitterstoffe in ihre Einzelteile, was die Verdauung anregt

  • Verringerung von Heißhunger: Hast du Bitterstoffe zu dir genommen, wirst du ein Völlegefühl verspüren, selbst wenn du gar nicht viel gegessen hast. Das zügelt Heißhungerattacken und hilft somit ebenfalls beim Abnehmen. 

  • Stärkung des Immunsystems: Ein Großteil des Immunsystems wird durch die Schleimhäute im Darm gesteuert. Das merkst du zum Beispiel, wenn du etwas Schlechtes gegessen hast. Ähnlich verhält sich dein Körper bei der Aufnahme von Bitterstoffen. Bitterstoffe regen die Schleimhäute im Verdauungstrakt dazu an, sich zusammen- und auseinanderzuziehen. Dadurch werden Gifte und Erreger aus dem Körper ausgeschieden – eine Art natürliches Detox. 

  • Unterstützung der Leber: Bitterstoffe regen die Gallenfunktion an, was indirekt deiner Leber zugutekommt. Denn wenn du Bitterstoffe zu dir nimmst, hilft der erhöhte Gallenfluss der Leber beim Entgiften.

Wie nimmst du am besten Bitterstoffe zu dir? 

Du siehst, Bitterstoffe sind gesund und echte Wunderwaffen für deine Gesundheit! Bevor du jedoch gleich eine komplette Ernährungsumstellung vornimmst, haben wir hier noch einige Tipps für dich: Du kannst Bitterstoffe gut mit Lebensmitteln und Getränken zu dir nehmen. Da Bitterstoffe geschmacklich nicht besonders reizvoll sind, wurden sie in der Vergangenheit aus vielen Gemüse- und Obstsorten herausgezüchtet. In den folgenden Lebensmitteln sind aber noch immer reichlich Bitterstoffe enthalten:

  • Obst: Grapefruit, Zitrone, Pomelo 

  • Salat: Rucola, Chicorée, Radicchio, Endivie 

  • Kohl: Grünkohl, Rosenkohl 

  • Anderes Gemüse: Mangold, Brokkoli, Aubergine, Spargel, Fenchel, Artischocken, Radieschen 

  • Gewürze: Kurkuma, Thymian, Estragon, Zimt 

  • Kräuter: Löwenzahn, Anis, Wermut, Kümmel 

 Übrigens findest du Bitterstoffe auch in verarbeiteten Lebensmitteln. Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthält ebenfalls viele Bitterstoffe. Das ist aber noch kein Grund, dir mehrere Tafeln Zartbitterschokolade schmecken zu lassen. Ein besserer Weg, Bitterstoffe zu dir zu nehmen, sind Getränke. Bitterstoffe kommen zum Beispiel in Tee oder Kaffee vor: Beide Getränke schmecken gut und das enthaltene Koffein kann sich – in Maßen genossen – ebenfalls positiv auf deinen Körper auswirken.

 

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Gesunde Getränke

 
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Isotonische Getränke selber machen