
Apfelessig trinken: Wirkung für Darm und Gesundheit
Was ist Apfelessig?
© istockphoto.com/EKIN KIZILKAYAApfelessig entsteht auf natürliche Weise: Aus frischem Apfelsaft wird zuerst Apfelwein, dank Hefe, die den Zucker in Alkohol verwandelt. Danach übernehmen Essigsäurebakterien das Kommando und machen aus dem Alkohol Essigsäure. Und genau dieser doppelte Fermentationsprozess sorgt dafür, dass du am Ende echten, lebendigen Apfelessig in der Flasche hast.
Dabei geht es nicht nur um die Säure. Dein Apfelessig bringt auch jede Menge Begleitstoffe aus dem Apfel mit:
Organische Säuren wie Essigsäure, die für den typischen Geschmack verantwortlich ist.
Mineralstoffe wie Kalium sowie kleine Mengen Eisen, Zink oder Mangan.
Vitamine wie Folsäure oder einige B-Vitamine, zwar nicht in großen Mengen, aber dennoch vorhanden.
Besonders naturtrüber, ungefilterter Apfelessig enthält zusätzlich Enzyme, Flavonoide und Schwebestoffe, all das steckt in der sogenannten "Essigmutter [1]".
Apfelessig als Hausmittel
Schon früher wurde Apfelessig als Hausmittel genutzt, sogar zur milden Reinigung. Und genau deshalb begegnet dir Apfelessig heute überall. Wenn du Lust hast, kannst du Apfelessig sogar selber machen, mit ein paar Äpfeln, etwas Zucker und viel Geduld.[2]
Wirkung von Apfelessig: Warum ist er gesund?
Apfelessig gilt als echtes Allround-Talent, und tatsächlich gibt es eine Reihe spannender Vorteile, die erklären, warum er so beliebt ist. Hier sind die wichtigsten Wirkungen übersichtlich für dich zusammengefasst:
Mit 3,5 g/l enthält Gerolsteiner Feinperlig rund ein Drittel weniger Kohlensäure als Gerolsteiner Medium. Es handelt sich dabei, wie bei allen Gerolsteiner Getränken, ausschließlich um natürliche Kohlensäure.
Gerolsteiner FLOW enthält 5 g/l Kohlensäure und ist damit leicht karbonisiert. Das entspricht etwa der Menge an Kohlensäure, die in Gerolsteiner Medium enthalten ist.
Die leichte Säure im Apfelessig hilft deiner Haut und Kopfhaut, wieder in Balance zu kommen. Verdünnt angewendet kannst du ihn als Gesichtswasser einsetzen, um Glanz und kleine Unreinheiten zu mindern, oder als Peeling-Zusatz, um abgestorbene Hautzellen sanft zu lösen. Viele greifen auch zu verdünntem Apfelessig, um gereizte Stellen, Juckreiz oder sogar Sonnenbrand zu beruhigen.
Apfelessig stabilisiert deinen Blutzucker nach dem Essen. Die Essigsäure sorgt dafür, dass Kohlenhydrate langsamer verdaut werden, dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell an. Nimm ihn daher gern kurz vor einer kohlenhydratreichen Mahlzeit ein.[5]
Apfelessig ist auch entzündungshemmend. Er wirkt antibakteriell und reguliert im Labor Versuchsansätze von Entzündungs-Botenstoffen. In einer Studie zeigte verdünnter Apfelessig eine deutliche Hemmung von Entzündungsmarkern wie TNF-α und IL-6 bei Besiedelung mit Keimen.[3]
Essigsäure wirkt leicht antibakteriell. Gleichzeitig liefern Polyphenole antioxidativen Schutz, was die traditionelle Nutzung als Hausmittel erklärt.[4]
Apfelessig unterstützt dich bei der Diät, wenn du ihn mit gesunder Ernährung und Bewegung kombinierst. Verdünnt vor einer Mahlzeit getrunken steigert er oft das Sättigungsgefühl.
Gut zu wissen
Verdünnter Apfelessig ist übrigens auch in der Schwangerschaft unproblematisch. Ungefilterter, roher Apfelessig sollte gemieden werden, hier können Keime enthalten sein. Kläre den Konsum von Apfelessig im Zweifel ärztlich ab.
Gesunde Ernährung in der SchwangerschaftApfelessig und Darmgesundheit
Apfelessig und Verdauung
Apfelessig kann deine Verdauung auf natürliche Weise ankurbeln: Die Essigsäure unterstützt die Produktion von Magensäure und Verdauungsenzymen, wodurch Nahrung leichter aufgespalten wird.
Wenn du ihn verdünnt vor einer Mahlzeit trinkst, kann das besonders bei schwer verdaulichen Lebensmitteln helfen und dein Magen fühlt sich weniger belastet an.
Apfelessig für eine gesunde Darmflora
Naturtrüber Apfelessig enthält lebende Essigsäurebakterien und sekundäre Pflanzenstoffe, die ein günstiges Umfeld für „gute“ Darmbakterien schaffen können. Seine leicht probiotischen Eigenschaften unterstützen das natürliche Mikrobiom, während die milde antimikrobielle Wirkung helfen kann, unerwünschte Keime im Zaum zu halten.
Mit der Zeit kann sich ein ausgeglicheneres Darmmilieu entwickeln – ideal wenn du deine Darmflora stärken möchtest.
Apfelessig bei Magen-Darm-Beschwerden
Apfelessig hilft gegen Blähungen. Verdünnt kann er den Magen beruhigen und den Verdauungsprozess harmonisieren. Bei leichten Beschwerden wie Blähungen oder einem trägen Bauch empfinden manche dadurch schnell Linderung.
Aber: Wenn du unter starkem Sodbrennen, akuten Magenproblemen oder entzündetem Magen-Darm-Trakt leidest, kann die Säure kontraproduktiv sein. In solchen Fällen solltest du vorsichtig sein und lieber ärztlichen Rat einholen.
Neben Apfelessig kann auch Gerolsteiner Flow deine Darmgesundheit unterstützen. Es enthält wertvolles Calcium sowie Balaststoffe und eignet sich perfekt als erfrischende Ergänzung zwischendurch, um deinen Körper mit Flüssigkeit und wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Mehr dazu findest du hier:
Hat Apfelessig trinken auch Nachteile?
Apfelessig wird oft als Naturmittel gefeiert, aber wie bei den meisten Hausmitteln gilt: Die richtige Anwendung macht den Unterschied. Trinkst du zu viel oder in der falschen Form, kann Apfelessig deinem Körper eher schaden als helfen.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
Magenreizung: Unverdünnt oder auf nüchternen Magen kann Apfelessig die Magenschleimhaut reizen und zu Sodbrennen, Bauchschmerzen oder Übelkeit führen, besonders, wenn du sowieso einen empfindlichen Magen hast
Schäden am Zahnschmelz: Die Säure kann den Zahnschmelz angreifen und langfristig zu Empfindlichkeiten oder Karies beitragen. Deshalb immer verdünnen und idealerweise mit einem Strohhalm trinken.
Störung des Mineralstoffhaushalts: Bei dauerhaft übermäßigem Konsum kann Apfelessig deinen Kaliumspiegel beeinflussen. Das ist vor allem relevant, wenn du Medikamente wie Diuretika oder bestimmte Herzmedikamente einnimmst
Kann man Apfelessig pur trinken?
Nein, du solltest Apfelessig nicht pur trinken. Die Säure reizt deine Schleimhäute, greift deinen Zahnschmelz an und kann zu Sodbrennen oder Halsbeschwerden führen. Immer gut verdünnen, das ist deutlich schonender für deinen Körper.
Fazit: Apfelessig richtig anwenden
Apfelessig ist ein vielseitiges Naturprodukt, das dir bei Verdauungsproblemen, Blutzuckerregulierung und einem gesunden Lebensstil helfen kann. Besonders wenn du auf natürliche Hausmittel setzt, ist er eine gute Wahl.
Allerdings solltest du bei empfindlichem Magen oder Reflux vorsichtig sein. Apfelessig kann dich unterstützen, ist aber kein Wundermittel.
Rezeptidee: Coleslaw mit Apfelessig
Rezept
Crispy Chicken auf Spitzkohl-Coleslaw
Entdecke unser leckeres Rezept für Crispy Chicken auf Spitzkohl-Coleslaw. Dein knuspriger Genussmoment mit frischem Crunch, würziger Marinade und leichter Beilage.

Zutaten
0 Portionen
0 g
Hähnchenbrustfilet
0 EL
Mehl
0
Ei(er)
0 EL
Paniermehl
0 Prise
Salz
0 Prise
Pfeffer
0
Spitzkohl
0
Karotte(n)
0 g
Saure Sahne
0 EL
Olivenöl
0 EL
Apfelessig
0 Prise
Zucker
So geht's
- Die äußeren Blätter des Spitzkohls entfernen, den Kohl halbieren und in feine Streifen schneiden, Strunk dabei aussparen
- Den geschnittenen Spitzkohl nun mit 2 Pr. Salz vermengen und feste durchkneten, um diesen zu entwässern
- Möhren schälen und reiben
- Saure Sahne, Olivenöl, Apfelessig, 2 Pr. Salz und Zucker miteinander vermengen
- Panierstation aufbauen: hierzu Cornflakes zerkleinern und mit Paniermehl mischen. Je eine Schüssel mit dem Mehl, den verquirlten Eiern und der Paniermehl-Cornflakes-Mischung bereitstellen
- Aus den Hähnchenbrüsten vier dünne Schnitzel schneiden
- Nun die Fleischstücke erst im Mehl wenden, dann im Ei und dann in der Paniermehl-Cornflakes-Mischung
- Eine Pfanne mit reichlich Öl heiß werden lassen, in der Wartezeit den entwässerten Spitzkohl abgießen und mit den geriebenen Möhren sowie dem angerührten Dressing vermengen
- Die fertig panierten Hähnchen nun in der heißen Pfanne von beiden Seiten für 4-5 min goldbraun anbraten
- Die knusprig-gebackenen Schnitzel auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Pfeffer und Salz würzen
- Fertig! Es kann angerichtet werden.

FAQ
Apfelessig senkt deinen Blutzucker, unterstützt deinen Fettstoffwechsel und wirkt antibakteriell. Du kannst ihn auch für Dressings und Marinaden verwenden.
Maximal 1–2 EL Apfelessig pro Tag, immer in einem großen Glas Wasser verdünnt (nie pur trinken wegen Zähnen und Schleimhäuten). Höhere Mengen bringen keinen zusätzlichen Nutzen und können Magen, Speiseröhre und Zähne reizen, besonders bei empfindlicher Verdauung.
Du kannst Apfelessig morgens oder abends trinken; am verträglichsten ist er meist kurz vor oder während einer Mahlzeit. Wenn du zu Sodbrennen neigst, teste eine kleine, gut verdünnte Menge eher morgens und reduziere oder setze ab, sobald Beschwerden auftreten.
Apfelessig kann deine Leber unterstützen, indem er die Fettverdauung fördert und den Stoffwechsel anregt. Achte darauf, ihn immer verdünnt einzunehmen. Bei Unsicherheiten solltest du vorher deinen Arzt fragen.
Apfelessig bleibt durch seine Säure sehr lange haltbar, oft mehrere Jahre. Trübung oder „Essigmutter“ sind unbedenklich.
Apfelessig kann den Appetit leicht dämpfen und den Blutzucker etwas stabilisieren, was indirekt beim Abnehmen helfen kann. Er sorgt aber nicht gezielt für weniger Bauchfett und ersetzt weder eine ausgewogene Ernährung noch regelmäßige Bewegung.
Quellen
[1] Jafarirad S. et al.: The improvement effect of apple cider vinegar as a complementary therapy in patients with type 2 diabetes: a randomized clinical trial. Frontiers in Clinical Diabetes & Healthcare (2023)
[2] Arjmandfard D. et al.: Effects of apple cider vinegar on glycemic control and insulin sensitivity: a systematic review & meta‑analysis. (2025) – fand z. B. WMD ‑21,9 mg/dL für FBS, ‑1,53 % für HbA1c.
[3] Xia T. et al.: Beneficial effect of vinegar consumption associated with regulating gut microbiome and metabolome. PMC (2023) – ACV Verbrauch zeigte günstige Effekte auf Darm‑Mikrobiom und Metabolite.
[4] Bouderbala H. et al.: Modulation of intestinal microbiota by apple cider vinegar in rats. ScienceDirect (2019) – ACV veränderte das Darmmikrobiom bei Ratten mit „Cafeteria‑Diät“.
