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Eine Frau hält ihre Hände unter den Strahl einer Dusche

Warum Wechselduschen gut für dich ist

So gesund ist Wechseldusch

Viele Menschen schwören auf regelmäßiges Wechselduschen. Es gilt als ultimativer Immunsystem-Booster. Wenn du warm duschst, weiten sich die Gefäße. Der Wechsel zum kalten Wasser sorgt dafür, dass sich die Gefäße wieder reflexartig zusammenziehen. Auf diese Weise wird die Durchblutung verbessert, dein Kreislauf wird so richtig angekurbelt und du fühlst dich frisch und munter. Der aktivierte Kreislauf durch das Wechselduschen bringt auch noch andere Vorteile mit sich.

Eine Frau steht unter der Dusche und verzieht das Gesicht aufgrund des kalten Wassers.

Regelmäßiges Wechselduschen soll deine Immunabwehr stärken. Denn der ständige Wechsel zwischen Warm und Kalt trainiert deine Blutgefäße und härtet dich ab. Durch eine verbesserte Durchblutung gelangen Sauerstoff und Nährstoffe besser in die Zellen, wodurch unsere Schleimhäute Erreger viel besser abwehren können. Studien zu Wechselduschen können aber nicht eindeutig belegen, ob Menschen, die kalt oder im Wechsel duschen, wirklich seltener krank sind. Es könnte aber sein, dass sie Krankheiten schneller auskurieren, weil sie mehr Lymphozyten (Immunzellen) im Blut haben als reine „Warmduscher“.

Wechselduschen stimulieren die Ausschüttung sogenannter Beta-Endorphine, die uns glücklicher und ausgeglichener stimmen. Zudem erhöhst du deine Stresstoleranz, wodurch du dich entspannter fühlst. Die Studienlage ist hier auch dünn, doch auf jeden Fall schüttet dein Körper bei Kälte Adrenalin aus. Das macht dich morgens munter!

Wechselduschen verbrennen zwar kein Fett, aber dafür wendet unser Körper viel Energie beim Switchen zwischen warmem und kaltem Wasser auf, um die Körpertemperatur zu halten. Das regt den Stoffwechsel an. Außerdem aktiviert Kälte gesundes braunes Fett im Körper. Abnehmen wirst du mit Wechselduschen allein nicht, denn dafür ist der Kältereiz nicht lang genug.

Der Wechsel von kaltem und warmem Wasser kurbelt den Kreislauf an. Laut Berufsverband deutscher Internistinnen und Internisten kann darum Wechselduschen bei niedrigem Blutdruck zu einer Verbesserung führen[1]. Dazu ist auch eine Versorgung mit ausreichend Salz und Mineralien wichtig, z. B. durch Mineralwasser.

Nach einem harten Workout kannst du schon den Muskelkater spüren? Dann ab unter die Dusche! Wechselduschen können bei Muskelkater Wunder bewirken. Das liegt daran, dass durch die Verengung der Blutgefäße die Schmerzen verringert werden können. Die Ursache des Muskelkaters ist nicht weg, aber du spürst ihn weniger.

Die Beine mit Wechselduschen behandeln wird oft gegen Cellulite empfohlen. Anwendungen mit kaltem Wasser können tatsächlich kurzzeitig zu einer Hautstraffung führen. Wechselduschen liefern aber keine langfristigen Ergebnisse gegen Cellulite. Die Haut entspannt sich bei Wärme wieder und das Bindegewebe drückt sich erneut durch.

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Wichtig

Damit die Wechseldusche ihre positive Wirkung entfalten kann, führe sie nur durch, wenn du dich gesundheitlich fit fühlst. Bei Menschen im fortgeschrittenen Alter, bei Herzproblemen oder bei einer Erkältung kann eine Wechseldusche den Kreislauf stark belasten. Auch bei Bluthochdruck sind Wechselduschen nicht zu empfehlen. Das kalte Wasser kann den Blutdruck weiter in die Höhe treiben.

Anleitung: Richtig wechselduschen

  1. Die gute Nachricht: Die Wechseldusche startet mit warmem Wasser. Genieße zuerst also ausgiebig eine schöne, warme Dusche.

  2. Jetzt musst du dich überwinden! Stelle nun das Wasser auf Kalt. Als Anfänger oder Anfängerin solltest du an deinen Füßen beginnen und dich langsam vom äußeren zum inneren Bein hocharbeiten. Das Gleiche wiederholst du an deinen Armen. Danach braust du deine Brust, den Bauch, Rücken und zum Schluss dein Gesicht ab. Die kalte Phase sollte circa eine Minute lang dauern.

  3. Nun wechselst du wieder zu warmem Wasser. Wiederhole den Vorgang und beende die Wechseldusche mit kaltem Wasser. Du duschst also abwechselnd warm/kalt, warm/kalt. Optimalerweise dauert deine Wechseldusche um die zehn Minuten.

  4. Achte darauf, dass du deinen Körper danach wieder aufwärmst, indem du dich warm anziehst.

Tipp

Du kannst bei den ersten Versuchen auch nur deine Beine mit Wechselduschen behandeln. Bei jeder Dusche traust du dich dann etwas weiter hoch.

Fazit: Wechselduschen: Gesund aber kein Wundermittel

Studien zum Thema sind bisher nicht eindeutig. Es gibt z. B. keine Hinweise, dass Wechselduschen wirklich deine Immunzellen stärken.

Wechselduschen haben aber trotzdem einige Vorteile: Sie machen dich morgens wach und helfen bei der Regeneration nach dem Sport. Außerdem ist kaltes Wasser besser für Haut und Haare. Viele Menschen berichten auch von einem gesteigerten Wohlbefinden nach Warm-Kalt-Brausen oder Wechselbädern.

FAQ zum Wechselduschen

Beim Wechselduschen beginnst du, indem du dich warm abbraust. Dann lässt du einen kalten Wasserstrahl vom rechten Fuß außen am Bein hoch und innen wieder runter gehen. Nach dem anderen Bein sind die Arme (von Hand zu Schulter) dran. Danach Kopf, Rücken und Bauch. Wiederhole den Wechsel 2-mal und schließe immer mit kalt ab.

Bei Erkältungen solltest du auf kaltes Wasser und Wechselduschen verzichten. Sie belasten dein Immunsystem zusätzlich. Höchstens zur Vorbeugung gegen hartnäckige Erkältungen können Wechselduschen helfen.

Kalt zu duschen ist besser für Haut und Haare. Der „Wachmacher-Effekt“ stellt sich bei beiden Methoden ein. Das Weiten und Zusammenziehen der Blutgefäße, um den Blutdruck zu verbessern, erreichst du aber nur mit Wechselduschen.

Grundsätzlich kannst du beim Duschen immer zwischen Kalt und Warm wechseln. Tägliches Duschen ist aber nicht gut für die natürliche Schutzschicht deiner Haut.

Die Effekte von Wechselduschen sind nicht eindeutig belegt. Es gibt Studien, die zeigen, dass Muskelkater schneller verschwindet. Auch die Durchblutung wird angeregt, was zumindest kurzzeitig das Hautbild verbessert. Außerdem gibt die Kälte einen Adrenalin-Kick, der dich euphorisch machen kann.

Bei Erkältungen oder anderen Krankheiten solltest du weder kalte noch Wechselbäder oder -duschen nehmen. Dein Herz hat schon genug damit zu tun, deine Abwehrkräfte aufrecht zu halten. Kalte Temperaturen belasten es dann unnötig. Auch bei hohem Blutdruck sind kalte Wassertemperaturen gefährlich.

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Quellen:

  1. Berufsverband deutscher Internistinnen und Internisten. (2010). Wechselduschen und Sport helfen gegen niedrigen Blutdruck: https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wechselduschen-und-sport-helfen-gegen-niedrigen-blutdruck.html

  2. Higgins, T.R., Greene, D.A. Baker, M.K.; Effects of Cold Water Immersion and Contrast Water Therapy for Recovery From Team Sport: A Systematic Review and Meta-analysis. The Journal of Strength & Conditioning Research 31 (5), 2017.

  3. Scott, Matthew C.; Fuller, Scott; The Effects of Intermittent Cold Exposure on Adipose Tissue. International journal of molecular Sciences 25 (1), 2023.

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