Mann sitzt auf Hantelbank und eine Flasche Gerolsteiner in der Hand

Was ist LIIT?

Längere Pausen, weniger schwitzen und dennoch die Fettverbrennung anregen: Klingt zu schön, um wahr zu sein? Wir haben uns den LIIT-Trend (Low Intensity Interval Training) einmal genauer angeschaut und erklären hier, was es damit auf sich hat.

Low Intensity Interval Training: Definition

LIIT (Low Intensity Interval Training) ist als Alternative zum HIIT (High Intensity Interval Training) entstanden. Beim HIIT handelt es sich nämlich um ein äußerst anstrengendes Training, bestehend aus anspruchsvollen Übungen und sehr kurzen Pausen. Da dieses zwar Fettverbrennung und Stoffwechsel ordentlich ankurbelt, aber die Muskeln sehr strapazieren kann, ist das LIIT entstanden.

Beim LIIT werden ähnliche Bodyweight-Übungen ausgeführt wie beim HIIT, jedoch deutlich langsamer und mit Pausen von bis zu zwei Minuten zwischen den Übungen. Hier geht es nicht um Frequenz und Schnelligkeit der Übungen, sondern um die korrekte Ausführung von Kniebeugen, Sprüngen und Co.

Beim LIIT-Training wird mit einer geringeren Belastung trainiert - etwa 50 bis 70 Prozent deiner maximalen Herzfrequenz. Das bedeutet jedoch nicht, dass es weniger fordernd ist. Denn je langsamer du die Übungen ausführst, desto länger befindet sich die anvisierte Muskelgruppe in Spannung.

Bringt LIIT wirklich etwas?

HIIT ist sehr effektiv, übertreiben solltest du es damit aber nicht: Fitness-Expertinnen und -Experten sind der Ansicht, dass ein Training, bei dem 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreicht werden, eher kontraproduktiv für die Trainingsergebnisse ist, wenn es länger als 30-40 Minuten dauert.

Stattdessen solltest du intensive Einheiten am besten mit Phasen der aktiven Regeneration abwechseln: Dafür ist LIIT prädestiniert. Durch die ruhige Trainingsform reduziert sich der Cortisolwert in deinem Blut, was wiederum die Fettverbrennung anregt.

Schonend trainieren

Den Sportlicheren und bereits gut Trainierten unter uns könnte Low Intensity Interval Training als Workout auf den ersten Blick vielleicht etwas lahm vorkommen. Allerdings bleibt der Körper bei einem LIIT-Workout aktiv und wird gleichzeitig geschont. Die Ergebnisse des LIIT siehst du vor allem dann, wenn wieder eine etwas anspruchsvollere Einheit ansteht: Deine Muskeln danken dir regelmäßige LIIT-Einheiten mit mehr Flexibilität und Belastbarkeit.

Beispiel für ein LIIT-Workout: Power Yoga

Eine Frau macht die Yoga-Figur "Krieger"© iStock/Prostock-Studio

Ein LIIT-Workout lässt sich auf verschiedene Weisen gestalten: Auch Power Yoga gehört zu den Sportarten, die sich gut in moderaten Intervallen ausführen lassen. Bei dieser Art von Yoga geht es um die Kräftigung, aber auch um das bewusste Wahrnehmen und Kennenlernen des eigenen Körpers. Über Intensität, Grad der Belastung und Dehnung bestimmst du selbst. Achte darauf, dass sich die Übungen immer gut anfühlen und keinen Schmerz auslösen.

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