Basisches Wasser: Was taugt der Trend?

Viele Gesundheitsbeschwerden sollen mit einer „Übersäuerung“ des Körpers zusammenhängen. Basische (alkalische) Lebensmittel liegen deshalb im Trend. Das trifft auch auf basisches Wasser zu. Doch was hat es damit auf sich? Und kann es helfen, den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen?

Der Säure-Basen-Haushalt


Fühlst du dich oft müde, antriebslos oder hast du keinen Appetit? Das kann an einer Übersäuerung des Körpers liegen. Die sogenannte Azidose kann außerdem Hautprobleme verursachen, Muskeln und Gelenke zum Schmerzen bringen sowie die Infektanfälligkeit erhöhen. Stress, zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung können die Wirkung verstärken.

Häufig denkt man bei derart diffusen Symptomen gar nicht an eine Störung des körpereigenen Säure-Basen-Haushalts. Dabei zählt eine gesunde Balance zu den Grundbausteinen für ein gesundes Leben. Ist sie gestört, wird der Organismus schleichend krank. Eine Übersäuerung gilt es daher zu vermeiden. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung zählt zu den Grundlagen eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts.
 

Was ist basisches Wasser?


Wenn der pH-Wert von Wasser über 7 liegt, spricht man von basischem oder alkalischem Wasser. Die Begriffe basisch und alkalisch werden dabei synonym verwendet. Doch was ist der pH-Wert eigentlich? Kurz gesagt: Er gibt an, ob eine wässrige Lösung bzw. Flüssigkeit einen sauren oder basischen Charakter hat. Die Messskala reicht dabei von 0 bis 14. Liegt der pH-Wert unter 7, ist die Lösung sauer. Liegt der pH-Wert über 7, ist die Lösung basisch bzw. alkalisch. Bei einem pH-Wert von 7 spricht man von pH-neutral. Die betreffende Lösung ist dann weder basisch noch sauer.

Besonders wichtig ist der pH-Wert des Blutes. Dieser liegt normalerweise bei 7,40 und darf nur um etwa 0,05 schwanken, sonst funktioniert der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos. Viele schwören auf eine basische Ernährung, um damit den körpereigenen Säurepuffer zu vergrößern.

Basisches Wasser herstellen


Du kannst basisches Wasser ganz einfach selber herstellen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Auch wenn Zitronen sauer schmecken, wirken sie im Körper basisch. Schneide eine Zitrone in Scheiben, Viertel oder Achtel und gib sie in zwei Liter Wasser. Drück die Zitrone nicht aus, sondern lass das Ganze über Nacht stehen – abgedeckt bei Zimmertemperatur. Fertig ist dein basisches Zitronenwasser.
  • Basisches Wasser lässt sich auch mit Natron herstellen. Das auch als Backsoda bekannte Pulver ist stark basisch. Gib eine knappe Teelöffelspitze in ein Glas Wasser und rühre gründlich um.
  • pH-Tropfen, die du für ein paar Euro kaufen kannst, enthalten hochkonzentrierte alkalische Mineralstoffe. Gib sie einfach ins Wasser. Beachte dabei aber unbedingt die Packungsbeilage.
  • Eine relativ teure Methode sind sogenannte Wasserionisierer. Mit diesen elektrisch betriebenen Geräten, die man auch Wasserteiler nennt, kannst du Wasser ebenfalls basisch machen. Allerdings kostet solch ein Gerät mehrere Hundert Euro.

 

Bescheidene Studienlage


Die Befürworter von basischem Wasser schreiben ihm vielerlei gesunde Wirkungen zu. Für viele der zugeschriebenen Eigenschaften liegen bislang allerdings keine aussagekräftigen Studien vor. Wissenschaftliche Belege fehlen. Sicher ist hingegen, dass du Getränke, die im Körper sauer wirken, lieber meiden oder zumindest nur in reduzierten Mengen trinken solltest. Dazu zählen beispielsweise Softdrinks mit viel Zucker wie Cola und Limo, aber auch Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee.
 
Fakt ist: Wasser eignet sich ideal als tägliches Hauptgetränk. Dazu isst du am besten viel Gemüse und Obst, relativ wenig Fleisch und sorgst für regelmäßige Bewegung und ausreichende Entspannungsphasen. Am besten trinkst du ein Mineralwasser, wie das von Gerolsteiner, das nicht nur wohltuend erfrischt, sondern dich obendrein mit wertvollen Mineralstoffen versorgt. Damit tust du deiner Gesundheit auf jeden Fall etwas Gutes.

 

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Zuckeralternativen für ein gesünderes Leben

 
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