Unternehmen // 13.02.2017

Falstaff Wein Trophy 2017: Das sind die Gewinner

Der Beifall war lang anhaltend in Essens Schlosshotel Hugenpoet: 150 geladene Gäste spendeten Applaus für die strahlenden Sieger des Abends – und ebenso für die Nominierten, deren herausragende Weine und exzellente Leistungen im Wein-Service gleichermaßen geehrt wurden. „Unsere Oscar-Nacht der deutschen Weinszene hat wieder Menschen aus dem ganzen Land zusammengeführt“, freute sich Falstaff Deutschland Herausgeberin Ursula Haslauer. „Und die Stimmung war ganz so, wie es der deutsche Wein verdient: bester Laune.“

Bereits zum siebten Mal ehrte das Wein- und Genussmagazin Falstaff herausragende Weinpersönlichkeiten. Gerolsteiner ist seit den Anfängen im Jahr 2010 Kooperationspartner des hochkarätigen Events. Mit diesem Engagement unterstreicht Gerolsteiner seine Kompetenz im Themenfeld Wein und Genuss. Die Falstaff Wein Trophy ist ein wichtiger Baustein im Rahmen der Wasser- und Wein-Aktivitäten des Gerolsteiner Brunnen.

Eine neue Kategorie: Die Publikums-Trophy

Wie in den Vorjahren hatte eine hochkarätige Jury in geheimer, notariell beaufsichtigter Wahl über den Sommelier, den newcomer und den Winzer des Jahres abgestimmt. Überdies hatten erstmals auch die Falstaff-Leser das Wort: Sie wählten den 2012er HADES-Zweigelt aus dem Remstäler Weingut Jürgen Ellwanger (Winterbach) zum „Publikumswein“ des Jahres.

Ebenfalls aus Württemberg kommen die newcomer des Jahres – ein Brüderpaar: Matthias und Hansjörg Aldinger aus Fellbach. Über den Titel »Sommelier des Jahres« freute sich Oliver Donnecker vom »Restaurant Heimat« in Frankfurt. Den Titel »Winzer des Jahres« nahm Konrad Salwey aus Oberbergen mit zurück an den Kaiserstuhl. Als krönenden Abschluss der Preisverleihung erhielt Domänenrat Karl-Heinz Rebitzer – nach fast 50 Jahren in Diensten des Fürstlich Castell’schen Weingutes – die Wein Trophy 2017 für sein Lebenswerk überreicht. 

Nominees Dinner

Moderiert wurde die Preisverleihung von Falstaff-Herausgeber Christoph Teuner. Beim anschließenden »Nominees Dinner« durfte, neben einer Auswahl von feinen Weinen der nominierten Weingüter, freilich auch das passende Wasser nicht fehlen. »Gerolsteiner engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Weinkultur und die Information zum Zusammenspiel von Mineralwasser und Wein. Daher sind wir Mitinitiator der Falstaff Wein Trophy und unterstützen diese Initiative zur Förderung höchster deutscher Weinkultur bereits seit ihren Anfängen«, so Markus Macioszek, Marketingleiter der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG.

Die Falstaff-Redaktion nominierte pro Kategorie jeweils drei Kandidaten. Bundesweit wurde eine Experten-Jury eingeladen, in geheimer Wahl jeweils einen Sieger zu ermitteln. Die fachkundigen Juroren sendeten ihre Stimmzettel an einen Notar. Dieser ermittelte aus den Nominierten die Sieger der Trophy:

Newcomer des Jahres: Matthias und Hansjörg Aldinger, Württemberg

Die beiden newcomer des Jahres arbeiten schon seit einigen Jahre Seite an Seite mit ihrem Vater Gerhard, im vergangenen Jahr übergab dieser ihnen den namhaften Remstäler Weinbaubetrieb. Dabei setzen die Brüder mit Bedacht und Geschick ihre eigenen Ideen um, ohne das Erreichte der Elterngeneration einzureißen. Gleich ob beim Trollinger ohne Schwefelzusatz, ob beim Sauvignon blanc aus dem Beton-Ei, oder ob beim 5 Jahre auf der Hefe gereiften Sekt: Die Brüder sind tatendurstig – und harmonieren als Team.

Sommelier des Jahres: Oliver Donnecker, »Restaurant Heimat«, Frankfurt 

In Frankfurts Restaurant „Heimat“ gibt es an Getränken nur Wasser und Wein, kein Bier und keine Cola. Doch nicht darum wurde Oliver Donnecker nun zum Sommelier des Jahres gewählt. Der Quereinsteiger gehört zu jenen Menschen, von denen man sagt: Sie leben Wein. Donnecker gilt als Intellektueller unter den Sommeliers – und als hervorragender Team-player. So bringen Küche und Service der „Heimat“ Tag für Tag Spitzenleistungen – auf engstem Raum und mit lockerem Auftritt.

Winzer des Jahres: Konrad Salwey, Baden

Konrad Salwey bezeichnet es als „Glück, Winzer sein zu dürfen“. Dass Salwey seinen Beruf liebt, das ist seinen Weinen anzuschmecken. Dabei brachte der 43-jährige den mit besten Kaiserstühler Lagen begüterten Familienbetrieb in den letzten Jahren auf einen radikalen, aber klug durchdachten und scharf fokussierten Kurs: Der Name Salwey steht ausschließlich für trockene Burgunder – und für einen Stil, der Trinkfreude ausstrahlt und dabei Mineralität und Frische betont. So sind Salweys Weiß-, Grau- und Spätburgunder von Vulkangesteinslagen heute die Speerspitze eines „neuen“ deutschen Burgunderstils: weltläufig und Burgund-erfahren, aber dabei auch selbstgewiss und der eigenen Stärken bewusst.

Lebenswerk: Domänenrat Karl-Heinz Rebitzer

Im Jahr 1967 nahm Karl-Heinz Rebitzer eine Stelle in der Fürstlich Castell’schen Verwaltung an: als Lehrling in der Buchhaltung. Demselben Arbeitgeber blieb Rebitzer bis zu seiner Pensionierung Ende 2016 treu. Allerdings wechselte er im Lauf der Jahre die Abteilung – und arbeitete sich kontinuierlich empor. Die letzten 20 Jahre hatte der für sein Lebenswerk Geehrte die Betriebsleitung des Fürstlichen Weinguts inne. Dabei steigerte Rebitzer nicht nur die Qualität der Casteller Weine, gleichzeitig wuchs die Ertragsfläche kontinuierlich. So hat Rebitzer in den 50 Jahren seiner Berufstätigkeit geschafft, was zuweilen drei oder vier Generationen nur mühsam zuwege bringen: Er hat dem Weingut eine Brücke aus der Historie in die Zukunft geschlagen.

Hier geht es zu Falstaff: www.falstaff.de