Outdoor-Kinderspiele für Klein und Groß

Am besten spielen Kinder draußen. Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur gesund, sondern macht auch richtig viel Spaß. Wir stellen dir einige Ideen für Outdoor-Kinderspiele vor, die verschiedene Altersgruppen ansprechen. So kommen alle auf ihre Kosten.

Altersgerechte Outdoor-Kinderspiele machen nicht nur Spaß, sondern fördern überdies die motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder.

  • Outdoor-Spiele für Kleinkinder bringen besonders mit einfachen, intuitiven Bewegungselementen, Wiederholungen, Imitation oder besonderen haptischen Erfahrungen Spaß.
  • Kindergartenkinder stehen mitten in der Autonomiephase, was oft eine sehr niedrige Frustrationsschwelle mit sich bringt. Hier eignen sich besonders gut Spiele, bei denen es keine eindeutigen Gewinner und Verlierer gibt, sondern Aufgaben in der Gruppe gelöst werden müssen. Auch Spiele, die den Entdeckertrieb fördern, und Konstruktionsspiele bieten sich in diesem Alter an.
  • Im Schulalter können Kinder bereits gut Regeln verstehen und einhalten. Jetzt machen Mannschaftsspiele mit komplexeren Handlungsabläufen Spaß.

Immer wichtig: Sind die Kinder ins Spiel vertieft, denken sie oft nicht ans Trinken. Daher sollten sie immer mal wieder daran erinnert werden, ihren Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen.

Spannende Outdoor-Spiele für Kleinkinder (1-3 Jahre)

Material: Was die Natur hergibt, Fantasie

Spieler: ab 2

Ein typisches Imitationsspiel, das Kleinkinder lieben. Ein Kind spielt den Eisverkäufer und die anderen kaufen möglichst kreative Eissorten. Bohneneintopf-Eis, Matsch-Eis, Schlumpf-Eis mit Schlabber – je lustiger die Eissorten, umso größer der Spaß. Bei der Outdoor-Variante kann man sehr gut Naturmaterialien wie Gras, Steine, Sand oder Blüten integrieren und diese benennen. Das bietet ein wunderbares haptisches Erlebnis und fördert den Wortschatz.  

Material: 1 Ball

Spieler: ab 2

Je nach motorischen Fähigkeiten kann der Ball im Sitzen hin und her gerollt oder schon mit den Füßen geschossen werden. Dabei ist Zielgenauigkeit gefragt. Bei mehreren Mitspielern kann immer im Kreis herum gekullert werden oder der Spieler, der gerade an der Reihe ist, benennt denjenigen, der der Ball empfangen soll. Die Erwachsenen sollten dabei im Blick behalten, dass jedes Kind etwa gleich oft zum Zuge kommt, damit kein Frust aufkommt.

Outdoorspiele für Jungs und Mädchen im Kindergartenalter (3-6 Jahre)

Material: Kreide, 1 Stein

Spieler: ab 2

Ein Klassiker der Outdoor-Kinderspiele, den schon die Großeltern gerne gespielt haben. So vielseitig wie seine Namen (Hinkekasten, Hopse, Hasehoppeln, Reise zum Mond u.a.) sind auch die Varianten des Spiels. Bei der einfachsten Variante werden mit Kreide insgesamt 9 etwa Fuß große Kästchen in einer Reihe auf den Boden gemalt. Die Kästen 4 und 5 sowie 7 und 8 liegen aber nebeneinander statt hintereinander. Das 9. Kästchen ist größer und bildet den Abschluss. Zu Spielbeginn wird ein Stein in das erste Kästchen geworfen. Der erste Spieler muss nun von Kästchen zu Kästchen hüpfen, darf jedes Kästchen aber nur mit einem Fuß berühren – das heißt, einbeinig hüpfen. Im 9. Feld wird umgedreht und es geht zurück zum Anfang. Das Feld, auf dem der Stein liegt, muss übersprungen werden. In der nächsten Runde wird der Stein in das zweite Kästchen geworfen oder mit dem Fuß gekickt.

Material: selbstgemachte Bingo-Karten

Spieler: beliebig viele

Dieses Spiel braucht etwas Vorbereitung, eignet sich aber hervorragend, um Kinder für Spaziergänge in der Natur zu begeistern. Es werden im Vorfeld 9 (oder für Profis 18) Kästchen auf ein Papier gezeichnet und mit Bildern von Dingen gefüllt, die sich auf der Wanderung finden lassen: z.B. Tannenzapfen, Marienkäfer, Ameisenhaufen, Vogelnest etc. Jedes Mal, wenn ein Kind eines der Dinge entdeckt, darf es das entsprechende Feld abgestrichen. Wer drei (oder 4) zusammenhängende Felder voll hat, ruft „Bingo“ und hat gewonnen.

Outdoor-Kinderspiele für Schulkinder (ab 6 Jahre)

Material: Kubb-Spiel

Spieler: 2 bis max. 12 (6 pro Mannschaft)

Das Holzspiel, das auch Wikingerschach genannt wird, erfreut sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit. Hier gibt es zwei Mannschaften, die Wurfgeschick beweisen müssen, indem sie mit ihren Wurfhölzern die Holzklötze der gegnerischen Mannschaft umwerfen. Fällt ein Klotz, muss dieser ins Feld der Gegner befördert und vor deren anderen Klötzen abgeworfen werden. Ist das geschafft, wird der Klotz aus dem Spiel genommen. Die Mannschaft, die zuerst alle Klötze der gegnerischen Mannschaft aus dem Spiel befördert hat, hat gewonnen.

Material: Krocket-Spiel

Spieler: ab 2

Ein echter Klassiker unter den Outdoor-Kinderspielen ist Krocket. Es wird zunächst ein Parcours aus Toren aufgebaut – es gibt einen Startpunkt und einen Zielstab. Jeder Spieler bekommt eine Kugel und einen Schläger und muss nun seine Kugel in der festgelegten Reihenfolge durch die Tore hindurch bis zum Ziel schlagen. Wenn die Kugel durch ein Tor geht oder eine andere Kugel berührt, bekommt der Spieler einen weiteren Schlag, ansonsten ist der nächste an der Reihe. Wer als erstes den Zielstab berührt, hat gewonnen. Einige Zusatzregeln machen das Spiel spannend. Die wichtigste: Trifft die eigene Kugel nach dem Schlag auf eine gegnerische, darf diese entweder weggeschlagen werden oder der Spieler erhält einen zusätzlichen Schlag.

Kindergeburtstag mit Outdoor-Spielen

Material: Kisten, Kartons, Rohre, Bretter, Äste, Seile, kleine Bälle, Reifen, Pylonen, etc.

Spieler: keine Begrenzung

Hier geht es darum, mit dem vorhandenen Material (es sollte viel Auswahl geben) zu bauen und zu konstruieren. Es können Kisten gestapelt, Rohre verbunden und Seile gespannt werden – gerade so, wie es einem in den Sinn kommt. Dabei kommen tolle Riesenskulpturen zustande, oder es wird ein Parcours angelegt, der anschließend durchlaufen werden muss – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Vorbereitung ist allerdings recht aufwendig, weil hier viel spezielles Material benötigt wird. Dafür kommen auch altersgemischte Gruppen hier voll auf ihre Kosten.

Material: 1 Geschichte als Rahmenhandlung, eine Schatzkarte oder mehrere Aktionskarten mit Aufgaben, 1 Schatz

Spieler: keine Begrenzung

Es geht darum, anhand von Hinweisen einen versteckten Schatz zu finden. Wichtig: eine Rahmenhandlung, die die Kinder zu den verschiedenen Stationen führt. Wer selbst nicht so kreativ ist, eine eigene Geschichte als Rahmenhandlung für die Schatzsuche zu spinnen, findet im Internet viele tolle Ideen. An jeder Station findet die Gruppe einen Hinweis, der sie dem Schatz ein Stückchen näherbringt. Die Rätsel können gut dem Alter der Kinder angepasst werden. Je älter die Gruppe, umso komplexer dürfen sie sein. Uns am Ende wartet der Schatz, gefüllt mit vielen süßen Leckereien.

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