Gerolsteiner baut mit E.ON Biomasse-Heizkraftwerk

1,5 Grad Ziel am Standort erreicht / Ministerpräsident Alexander Schweitzer lobt Nachhaltigkeitsengagement des Unternehmens / E.ON übernimmt Planung, Bau und Verfahrenstechnik für Biomasse-Heizkraftwerk
Gerolstein, 26. Mai 2025. Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken: Diesem Ziel des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 hat sich auch der Gerolsteiner Brunnen angeschlossen und sich vorgenommen, seine Emissionen am Standort bis 2030 im Vergleich zu 2016 um 59 % zu senken. „Mit Hilfe vieler großer und kleiner Stellschrauben ist uns vorfristig schon 2024 erstmals gelungen, dieses wichtige Ziel für den Klimaschutz zu erreichen,“ freut sich Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung. Doch damit nicht genug: Im Beisein von Ministerpräsident Alexander Schweitzer sowie Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und gemeinsam mit seinem Partner E.ON hat der Mineralbrunnen aus der Vulkaneifel heute den Spatenstich für ein neues Biomasse-Heizkraftwerk gesetzt. E.ON übernimmt Planung, Bau und Verfahrenstechnik der Anlage, die nach ihrer Inbetriebnahme einen wichtigen Beitrag für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten wird. Die Großinvestition am Standort ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Gerolsteiner Brunnen Klimaschutz weiterhin aktiv gestaltet und seinen eingeschlagenen nachhaltigen Weg konsequent fortsetzt.
Lobende Worte für das Projekt fand der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Das Projekt zeigt, welche zentrale Rolle das nachhaltige Wirtschaften für Gerolsteiner spielt. Es ist ein sehr gutes Zeichen für den Standort, dass hier fortlaufend in Nachhaltigkeit und grüne Energie investiert wird. Unternehmen wie Gerolsteiner sind damit wichtige Vorbilder!“
Ulrich Rust, Geschäftsführer Technik und Logistik bei Gerolsteiner, sagte: „Unser Energiemanagement ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und setzt gleichermaßen auf Reduzierung und auf den Einsatz erneuerbarer Energien.“ Zu den bisher umgesetzten Projekten gehören der Bezug von Ökostrom, Photovoltaik zur Eigenstromerzeugung und viele Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs. „Auch wenn wir schon viel erreicht haben, sehen wir weitere Potenziale, die wir nutzen wollen. Mit diesem Biomasse-Heizkraftwerk kommen wir unserer Vision, unser Energiemanagement vollständig resilient und regenerativ aufzustellen, ein großes Stück näher“, so Rust. Die Anlage ist damit nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz, sondern auch eine Maßnahme, die zur Zukunftssicherung des Unternehmens in volatilen Zeiten beiträgt.
Partner von Gerolsteiner beim Bau des Biomasse-Heizkraftwerkes ist E.ON Energy Infrastructure Solutions (EIS). Marten Bunnemann, Vorsitzender des Vorstands von EIS, sagte im Rahmen der Veranstaltung in der Vulkaneifel: „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln können, um die Energiewende voranzutreiben. Wir unterstützen Gerolsteiner durch das neue Heizkraftwerk dabei, unabhängiger zu werden sowie Kosten und Emissionen einzusparen. Davon profitieren das Unternehmen, dessen Kunden und die Umwelt.“
Die neue Anlage deckt fast den kompletten Wärmebedarf
Bei der Anlage, die voraussichtlich Anfang 2027 in Betrieb geht, handelt es sich um ein Biomasse-Heizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln aus regionalem Bezug betrieben wird. Dabei entstehen elektrische Energie und Wärme, wodurch Gerolsteiner künftig bis zu 95 Prozent des Gesamtwärmebedarfs und 20 Prozent des Strombedarfs am Standort Vulkanring selbst und nachhaltig erzeugen wird. Mehr als 7.000 Tonnen CO2 spart das Unternehmen außerdem auf diese Weise ein. Bei der verwendeten Biomasse handelt es sich ausschließlich um Hackschnitzel aus Waldreste-, Fehl-, Krankholz sowie anfallendem Grünschnitt, also Holzarten, die von der Industrie nicht zu höherwertigem Holz verarbeitet werden können (s. Factsheet).