Fachpresse //
03.04.2015
Aushängeschild
Coca-Cola wirbelt nach Ansicht der Lebensmittel Zeitung den AfG-Markt durcheinander. Demnach beschert der Branchenprimus der Branche eine neuerliche Diskussion um eine Einwegabgabe. Mehrwegabfüller sehen ihren Bestand gefährdet, so die Fachzeitung. Auch Axel Dahm kommt in dem Artikel zu Wort: „Was die Gebindefrage angeht, gibt es für ihn jedoch kein Entweder-Oder. ‚Beide Verpackungsangebote – PET und Glas – haben ihre Vorzüge, ihre Kunden und ihre typischen Konsumsituationen‘, sagt er. Dahm erinnert an die Sporttasche, für die nun einmal die Glasflasche zu schwer und auch zu zerbrechlich ist. Einweg jedenfalls ist für ihn fester Bestandteil seines Angebots. Derzeit hat Einweg einen Anteil von rund 22 Prozent an allen Gerolsteiner-Produkten. Eine politische, womöglich wissenschaftliche Diskussion, wie und wann, was besser ist, mag er daraus nicht ableiten. Ökobilanzen zeichneten kein eindeutiges Bild. Je nach Konstellation weise das eine oder andere Gebinde Vorteile auf. ‚Mit dem Pfand wurden Einweg-Rücknahmesysteme aufgebaut, die einen geschlossenen Wertstoffkreislauf und Recyclingquoten von heute 97 Prozent ermöglichen‘, argumentiert der Manager. Froh ist Dahm, dass die amtierende Bundesumweltministerin Barbara Hendriks (SPD) – auch gegen anderslautenden Meinungen in der eigenen Partei – derzeit keinen Regelungsbedarf sieht. Dahm: ‚Dass das Pfand sein eigentliches Ziel, Mehrweg zu stützen, verfehlt hat, zeigt einmal mehr, dass regulierende Eingriffe in den Markt nicht sinnvoll sind.‘“