Ingwertee selber machen – gesunder Genuss im Herbst

In der kalten Jahreszeit schmecken Getränke am besten, wenn sie so richtig schön durchwärmen und auch noch etwas für unsere Gesundheit tun – so wie Ingwertee. Wir zeigen, was es mit der pikanten Knolle auf sich hat und wie du dir ganz einfach einen köstlichen und gesunden Ingwertee kochen kannst.

 

Was kann der Ingwer?

Wenn wir von Ingwer sprechen, dann meinen wir meistens die Wurzel der Ingwerpflanze, die als dicke, mehrfach verzweigte Knolle mit hellbrauner Haut und leuchtend gelbem Innenleben daherkommt. Die Ingwerknolle ist äußerst aromatisch, weshalb sie ein beliebtes Gewürz ist, insbesondere im asiatischen Raum. Ihr Geschmack ist süßlich-scharf, was sie besonders vielseitig macht. So kommt sie in der pikant-herzhaften Küche genauso zum Einsatz wie zum Verfeinern von Süßspeisen – und es lässt sich köstlicher Ingwertee daraus kochen.

Neben dem kulinarischen Aspekt hat sie auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. So kann Ingwer das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken. Verantwortlich dafür sind seine Inhaltsstoffe: Neben Vitamin C, Calcium, Magnesium, Natrium und Phosphor sind es vor allem die Scharfstoffe wie Gingerole und Shogaole sowie die ätherischen Öle, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können.

Und das kann Ingwer noch:

  • hilft gegen Reiseübelkeit
  • wirkt durchblutungsfördernd
  • bringt den Kreislauf in Schwung
  • hilft gegen Kopfschmerzen
  • hilft bei Magen-Darm-Beschwerden
  • lindert Menstruationsbeschwerden

Auch in der Kosmetik ist Ingwer beliebt:

  • Seine entzündungshemmende Wirkung bekämpft Pickel und Mitesser.
  • Als Ingwerkur oder als Zusatz in Shampoos kann er Schuppen reduzieren.
  • Seine durchblutungsfördernde Wirkung bekämpft Cellulite.

Ingwertee bei Erkältung

Ingwertee ist ein bewährtes Mittel gegen Erkältungskrankheiten. Seine ätherischen Öle und Scharfstoffe regen die Durchblutung an und wärmen den Körper dadurch richtig schön durch. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften wirken sich besonders bei Halsschmerzen positiv aus, und die ätherischen Öle sorgen für eine freie Nase.  

Ingwertee kannst du ganz einfach selber machen. Am besten benutzt du Ingwer in Bio-Qualität, denn hier kann die Schale bedenkenlos mit genutzt werden. Direkt unter der Schale verbergen sich die meisten gesunden Inhaltsstoffe.

Eine Frau mit einer Schürze schneidet Ingwer

Ingwertee Zubereitung:

  1. Schneide ein etwa daumengroßes Stück Ingwer in Scheiben oder Stücke. Du kannst ihn für ein besonders intensives Geschmackserlebnis auch raspeln, aber Achtung, Ingwer ist scharf!
  2. Gib die Stücke in einen großen Becher und übergieße sie mit siedend heißem Wasser.
  3. Lass den Tee abgedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen. Je länger er zieht, desto schärfer wird er.
  4. Kurz vor dem Verzehr kannst du den Ingwertee mit Zitrone und Honig abschmecken.

Dieses Basisrezept kannst du nach Belieben variieren. Besonders gut bei Verdauungsbeschwerden ist zum Beispiel eine Kombination aus Kurkuma- und Ingwertee. Gerade um die Weihnachtszeit schmeckt ein wärmender Tee aus Ingwer, Sternanis, Zimt und Kardamom richtig gut. Im Sommer kannst du Ingwer auch kalt aufgießen und ihn, verfeinert mit Limettensaft und Minze, als erfrischenden Eistee genießen. Konzentrierte Ingwer-Shots unterstützen dich bei deiner Detox-Kur.

 

Achtung! Schwangere sollten keinen Ingwertee trinken, da er durch seine Scharfstoffe und ätherischen Öle wehenfördernd sein kann.

 

Ingwer einkaufen und lagern – was du beachten solltest

Damit du die die volle Kraft des Ingwers nutzbar machen kannst, solltest du bereits beim Einkauf auf Frische achten. Die Knolle sollte prall und frei von schimmeligen Stellen sein. Lagere sie am besten im Kühlschrank in einer Dose oder einem Gefrierbeutel. So hält sie sich mehrere Wochen.

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