Trailrunning wird immer beliebter. Kein Wunder, bietet der Sport doch beste Voraussetzungen, um mal so richtig abzuschalten – mitten in der Natur, fernab vom Alltag in der Stadt. Aber was genau ist Trailrunning und was muss man als Anfänger beachten? Hier erfährst du, worauf es ankommt, und auch, wie du die besten Laufstrecken findest.
Auch wenn der Sport nicht ganz neu ist – die älteste Trail-Veranstaltung fand erstmals 1905 in Kalifornien statt (Dipsea Race) – erfreut sich Trailrunning steigender Beliebtheit. Es geht darum, abseits von befestigten Straßen und Wegen mitten in der Natur zu laufen: Lose Schotterwege, Trampelpfade im Wald und auf Wiesen, steile Bergpfade oder querfeldein – raus aus der Zivilisation, hinein in die unbändige Natur.
Trail ist der englische Begriff für Pfad, Weg oder Spur, running bedeutet laufen. Trailrunning ist also eine Art sportlicher Geländelauf.
Trailrunning ist auf sportlicher Ebene extrem herausfordernd, denn Muskulatur und Konzentration werden ganz anders gefordert als auf den gängigen Joggingstrecken. Die unterschiedlichen Bodenvoraussetzungen innerhalb eines Trails sorgen dafür, dass immer wieder andere Muskeln beansprucht werden. Bergauf, bergab, über steinigen Untergrund, über weiche Wiesen oder morastigen Waldboden – so wird Trailrunning zum Training für den ganzen Körper.
Doch es geht nicht nur um die körperliche Herausforderung, sondern vor allem um das Gefühl von Freiheit, dass einen den Alltagsstress besser vergessen lässt als monotones Workout im Fitnessstudio oder auf den immer gleichen Joggingstrecken. Beim Trailrunning ist alles erlaubt. Du musst dich nicht an eine festgelegte Strecke halten, du darfst frei entscheiden, wohin dich dein Weg führt. Gleichzeitig erfordert das Gelände deine volle Aufmerksamkeit, jeder Schritt muss mit Bedacht gesetzt werden. Alltagssorgen haben da keinen Platz mehr.
Für die ersten Schritte auf dem Trail gilt vor allem eines: Starte langsam mit dem Trailrunning und passe deinen Trainingsplan deiner Fitness an. Setze den Fokus zunächst auf das Naturerlebnis und den Entspannungsfaktor, weniger auf Geschwindigkeit und Streckenlänge. Selbst erfahrene Jogger und Joggerinnen stoßen im Gelände schnell an ihre Grenzen, weil die Belastung eine ganz andere ist. Mache Gehpausen, wenn dir danach ist und wähle eine überschaubare Strecke – du kannst ja immer noch eine Extrarunde einlegen.
Hier noch ein paar nützliche Tipps für die Lauftechnik beim Trailrunning:
Du brauchst auf den meisten Trails kaum besondere Ausrüstung. Allerdings solltest du in passendes Schuhwerk investieren:
Du hast Lust aufs Trailrunning bekommen? Dann brauchst du nur noch die passende Laufstrecke. Vielleicht hast du spontan schon eine Route in deiner Nähe im Kopf. Wenn nicht, findest du im Internet eine rege Community, die auf Wander- und Laufportalen ihre zahlreichen Inspirationen teilt. Besonders schöne und abwechslungsreiche Trails gibt es auch in der Eifel, der Heimat des Gerolsteiner Mineralwassers.
Orientiere dich bei der Wahl der Strecke aber nicht nur an den Schönheiten der Natur, sondern vor allem am Schwierigkeitsgrad. Fang lieber klein an und steigere dich langsam. Schließlich soll Trailrunning in erster Linie Spaß machen.
Quellen:
https://www.outdooractive.com/de/
https://www.runnersworld.de/training-basiswissen/trailrunning-tipps-fuer-anfaenger/
https://www.salomon.com/de-de/running/trail-running-advices/what-trail-running
Ein Trailrunner läuft vor bergiger Kulisse am See entlang: iStock/Estudi M6 / iStock/Estudi M6