Ist Fracking eine Gefahr für Mineralwasservorkommen?

Fracking ist eine Methode zur Förderung von Erdgas, das in großer Tiefe in dichtem Schiefergestein lagert. Das Gestein wird aufgebrochen, indem unter sehr hohem Druck ein Wasser-Sand-Chemikalien-Gemisch eingepumpt wird. Dieses Gemisch bleibt zum Teil dauerhaft im Untergrund. Als Mineralbrunnen nehmen wir das Thema sehr ernst, da beim Fracking das Risiko besteht, dass eingebrachte Chemikalien durch aufsteigendes Gas oder Wasser in höher liegende Mineralwasser- oder Trinkwasservorkommen gelangen. Auch wenn sich die Region Gerolstein unter geologischen Gesichtspunkten nicht für den Einsatz von Fracking eignet, schließen wir uns daher gemeinsam mit dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) der vom Umweltbundesamt vorgelegten Beurteilung der Risiken an und unterstützen die Forderung, in Gebieten, die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden und wo es Heilquellen und Mineralwasservorkommen gibt, kein Fracking zuzulassen.