Quell- und Gewässerschutz: Unsere Wasserressourcen bewahren

Warum uns Umweltschutz am Herzen liegt

Gerolsteiner Mineralwasser stammt aus einem geologisch einmaligen Quellgebiet in der Vulkaneifel. Unser oberstes Ziel ist es, diese wertvolle Ressource nachhaltig zu schützen und für kommende Generationen zu erhalten – im Einklang mit der Natur und den Menschen, die hier leben und arbeiten. Dementsprechend ist der Quell- und Produktschutz eine tragende Säule unserer Nachhaltigkeitsstrategie.

Schonende Wasserentnahme: Kein Tropfen zu viel

Das Einzugsgebiet unseres Mineralwassers umfasst rund 50 km2 in der sogenannten Gerolsteiner Mulde. Mit aufwendigen Methoden messen wir Niederschlagsmengen und Temperaturen, um die jährliche Neubildungsrate von Grund- und Tiefenwasser in diesem Gebiet genau zu ermitteln. Das Gerolsteiner erteilte Wasserrecht sieht vor, dass wir maximal 20 Prozent des jährlich neu gebildeten Tiefenwassers entnehmen dürfen. Auf diese Weise bleibt der Wasserkreislauf intakt: Es wird nie mehr Wasser entnommen als sich neu gebildet hat. Wir entnehmen aus dem sich jährlich neu bildenden Tiefenwasser jedoch sogar nur 10 Prozent. So stellen wir sicher, dass wir unseren „Schatz der Natur“, unser Wasser mit Stern, für die Zukunft erhalten. 

Regen verdunstet, fließt ab in Gewässer und 25 % des Regens landen im Boden, durchdringen verschiedene Gesteinsschichten und sammeln sich in bis zu 250 Metern Tiefe (Tiefenwasser); Jährliche Wasserentnahme durch Gerolsteiner unter 10 % des neu gebildeten Tiefenwassers; wasserrechtlich erlaubt sind jährlich 20 %.

Wichtig ist zudem, dass wir kein Wasser aus Gebieten entnehmen, in denen gleichzeitig Trinkwasser gewonnen wird. Sie befinden sich nicht in dem von uns genutzten Quellgebiet. Hinzu kommt, dass das Gerolsteiner Mineralwasser aufgrund seiner hohen Mineralisierung als Leitungswasser ungeeignet ist. Es hätte sogar nachteilige Auswirkungen wie eine Verkalkung bzw. Korrosion der Leitungsrohre. Genug Wasser für alle ist da: Die Eifel ist mit einer jährlichen durchschnittlichen Niederschlagsmenge von rund 800 Liter pro Quadratmeter eine regenreiche Region. Während schon heute manche Regionen in Deutschland wegen des geringen Niederschlags unter Wasserknappheit leiden, ist das in der Vulkaneifel nicht der Fall. 

Unser Quellgebiet überschneidet sich nicht mit dem Gebiet der Trinkwasserbrunnen.

Gemeinsam Wasserressourcen schützen: Die Kooperation Landwirtschaft

Gerolsteiner sucht den Dialog mit den Menschen vor Ort, um mit ihnen gemeinsam Projekte für den Schutz von Umwelt und Natur umzusetzen. Unser Anliegen ist, alle Akteure vor Ort – vom Landwirt über den Politiker und Unternehmen bis zum Förster – einzubeziehen. Denn nur gemeinsam können wir die Quellen und die Natur in unserer Region nachhaltig schützen. Alle Interessengruppen wissen, dass wir schonend mit den Wasserressourcen umgehen und den Klimawandel wie auch die Klimaziele im Blick haben. 

Der Dialog mit den Landwirten in unserem Mineralwasserkerngebiet gehört zu unseren wichtigsten Aktivitäten im Bereich Gewässerschutz. Seit 2012 stehen wir mit den landwirtschaftlichen Betrieben in unserer Nachbarschaft in einem intensiven Austausch und haben das Projekt „Kooperation Landwirtschaft“ ins Leben gerufen. Ziel ist, dass die Landwirte ihre Felder gewässerschonend bewirtschaften, indem sie immer weniger Düngemittel einsetzen. Mit sieben Betrieben aus dem Mineralwasserkerngebiet konnten wir eine Kooperation für eine das Grundwasser schonende Landwirtschaft vereinbaren. Dazu gehören Beratungen, Pflanzempfehlungen und finanzielle Unterstützungen. 

Vom konventionellen Großbetrieb zum Bio-Hof: Der Reginenhof

Blick auf den Reginenhof, im Hintergrund unser Standort in Gerolstein

Seit Oktober 2018 ist der Reginenhof, unser direkter Nachbar und ehemaliger konventioneller Milchvieh-Großbetrieb, ein zertifizierter Bioland-Betrieb. In einer Kooperation haben wir die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft initiiert, den Reginenhof in der Umstellungsphase begleitet und finanziell unterstützt. Der Besitzer Rien Romme hat den Viehbestand verkleinert, die Fütterung der Rinder auf biologische Pflanzenerzeugnisse umgestellt und setzt als Silage nur noch Heu oder Gras ein. Auch wenn der Reginenhof nicht im unmittelbaren Quellgebiet liegt, so setzen wir dennoch alles daran, das Grund- und Tiefenwasser im Einzugsbereich vor möglichen Einträgen zu schützen. Inzwischen profitieren viele Seiten vom biologisch betriebenen Reginenhof. Denn die Landwirte verkaufen ihre Biomilch nicht nur an den Großhandel. Man kann frische, unbehandelte Milch direkt vor Ort in der 24-Stunden-Tankstelle beziehen. 

Mehr über Quell- und Naturschutz bei Gerolsteiner erfahren? Weitere Infos bietet unser aktueller Nachhaltigkeitsbericht.  

Der Gerolsteiner Zukunftswald

Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette