Kurkuma ist derzeit in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Dem intensiv gelben Ingwer-Gewächs werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt: So soll Kurkuma den Blutdruck senken, die Verdauung ankurbeln, entzündungs- und sogar krebshemmend wirken. Stimmt das? Wir haben uns die Superknolle einmal genau angeschaut.
Kurkuma soll richtig gesund sein. Aber was steckt eigentlich drin? Neben einigen ätherischen Ölen, Harzen, Eiweißen und Zuckerverbindungen enthält Kurkuma auch wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Allerdings nehmen wir in der Regel zu geringe Mengen der Kurkumawurzel zu uns, um unseren Tagesbedarf an diesen Nährstoffen spürbar zu decken.
Wichtigster Inhaltsstoff des Kurkumas ist das Curcumin. Rund 5 bis 6 % der Knolle bestehen aus dem biologisch aktiven Pflanzenstoff, der nicht nur für die intensive gelbe Farbe sorgt, sondern auch für viele gesundheitsfördernde Eigenschaften verantwortlich ist.
Gerolsteiner Mineralwasser | Kurkuma (getrocknet, gemahlen) |
Calcium 348 mg/l | Calcium 168 mg/100 g |
Magnesium 108 mg/l | Magnesium 208 mg/100 g |
Kalium 11 mg/l | Kalium 2080 mg/100 g |
Curcumin 0 g/l | Curcumin ca. 6 g/100 g |
Im Kurkuma stecken viele gesunde Nährstoffe wie Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, Phosphor, Zink, Mangan, Selen und Chrom. Auch einige B-Vitamine, Vitamin C und E sind enthalten. Die Mengen können sich durchaus sehen lassen: Mit 100 g Kurkumapulver könnte der gesamte Tagesbedarf an Kalium gedeckt werden. Doch in der Regel nimmt man nur wenige Gramm des Gewürzes zu sich, zum Beispiel in der beliebten Curry-Gewürzmischung.
Kurkuma – und insbesondere dem darin enthaltenen Curcumin – werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. So soll es positive Effekte auf die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System, chronische Entzündungen, Gelenkschmerzen und sogar auf Alzheimer und Krebs haben. Allerdings: Kaum eine Wirkung konnte in wissenschaftlichen Studien bislang zufriedenstellend belegt werden. Der Körper kann nur etwa 1 % des Curcumins aus der Knolle verwerten –zu wenig für einen messbaren Effekt. Dennoch zeigen sich positive Effekte bei der Einnahme von Kurkuma, zum Beispiel auf den Blutdruck, bei Arthrose und Rheuma.
Wissenschaftlich belegt sind einzig die verdauungsregulierenden Eigenschaften des Curcumins. Es regt die Gallensäureproduktion an und kann so Blähungen und Völlegefühl nach dem Essen verhindern.
Kurkuma findet vor allem Verwendung als Bestandteil des Curry-Gewürzes. Das schmeckt nicht nur auf der beliebten Curry-Wurst, sondern verleiht auch Suppen und Eintöpfen eine köstliche orientalische Würze – wie unserem veganen Kichererbsen-Cashew-Curry mit Kokosmilch.
Aber auch frisch wird Kurkuma in der Küche immer beliebter. Fein geraspelt eignet sich die würzige Knolle hervorragend für Suppen mit orientalischem oder indischem Touch, aber auch süßen Kuchen und Smoothies gibt sie das gewisse Etwas. Besonders im Trend derzeit: Der gesunde Ingwer-Kurkuma-Shot für den belebenden Frischekick am Morgen.
Quellen:
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/kurkuma-wie-hilft-es-unserer-gesundheit/
https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/172231/nutrients
Aufgeschnittene, frische Kurkumawurzeln liegen neben einem Holzlöffel mit Kurkumapulver.: iStock/alexander ruiz / iStock/alexander ruiz, Auf einer orientalisch anmute4nden Schale liegen zu einem Haufen aufgetürmte, getrocknete Datteln.: iStock/barmalini / iStock/barmalini, Nahaufnahme von einem Bund frisch geernteter Karotten in orange, lila und weiß vor verschwommen grünem Hintergrund.: iStock/TG23 / iStock/TG23