Fit im Kopf: So hältst du dein Gedächtnis fit im Alltag

Gehirnjogging im Alltag: Mit Sport und einer ausgewogenen Ernährung hältst du dich körperlich fit. Was aber kannst du tun, um auch fit im Kopf zu bleiben? Wir verraten dir, wie du deine mentale Fitness im Alltag trainieren kannst und die Denkzentrale spielerisch auf Trab bringst.

Setze neue Reize!

Den Gipfel seiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit erreicht der Mensch zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr. Danach geht es bergab. Hört sich schlimm an, ist bei genauerer Betrachtung aber eher Ansporn als Drama. Denn du kannst etwas dagegen tun! Wenn es dir gelingt, viele neue Reize zu setzen – und zwar sowohl körperliche als auch geistige –, kannst du sogar leistungsfähiger werden.

Immer schön flexibel bleiben

Mentale Fitness ist per Definition die Leistungsfähigkeit unseres Gedächtnisses. Du erreichst sie nicht nur durch das bewusste Lösen von Aufgaben oder Rätseln, auch durch Bewegung und mithilfe einer gesunden Ernährung kannst du viel dazu beitragen, fit im Kopf zu bleiben. Am wichtigsten ist es, in allen genannten Bereichen flexibel zu bleiben. Beispielsweise solltest du dich vielseitig bewegen, abwechslungsreich essen und gedanklich so oft wie möglich Perspektivwechsel zulassen. Betrachte also ruhig die Welt auch einmal von einem anderen Standpunkt aus – zum Beispiel durch die Augen deines Chefs, deines Partners oder von Kindern.

Warum Trinken mental fit macht

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, damit der Kopf seine kognitiven Funktionen erfüllen kann. Das menschliche Gehirn besteht zu 75 bis 80 % aus Wasser, weswegen eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr enorm wichtig ist.

Es wird empfohlen, pro Tag ca. 2 Liter Flüssigkeit zu trinken, vorzugsweise Wasser und kalorienfreie oder -arme Getränke, beispielsweise Gerolsteiner Mineralwasser. Je nach Körpergewicht und sportlicher Aktivität kann sich die empfohlene Flüssigkeitsmenge erhöhen. Wichtig ist, nicht auf den Durst zu warten, sondern den Körper regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen. Dies ist gerade bei Mineralwasser von Bedeutung. Der Darm kann pro Viertelstunde nur rund 200 ml Flüssigkeit aufnehmen, entsprechend nimmt er die Mineralstoffe aus Mineralwasser bei regelmäßigem Trinken kleinerer Mengen besser auf, als wenn du viel auf einmal trinkst.

Die besten Gesellschaftsspiele, um die mentale Fitness zu trainieren

Angelerntes Wissen abzurufen, hat wenig mit geistiger Flexibilität zu tun. Deshalb bringen dir in der Regel auch Kreuzworträtsel nicht wirklich viel. Clevere Gesellschaftsspiele fordern dich dagegen richtig heraus und tragen dazu bei, fit im Kopf zu werden. Hier kommen drei Empfehlungen für den nächsten Spieleabend:

Professor Pünschge – Alles ist (um)denkbar

Pünschge ist ein zerstreuter Professor, der sich jeden Abend, in Gedanken noch Probleme lösend, von seinem Labor auf den Heimweg macht. Der Weg, den er benutzt, folgt einer auf den ersten Blick nicht erkennbaren Logik. An jeder seiner Stationen gibt es eine Vielzahl von neuen Informationen. Nur, diese Informationen richtig zu deuten und in eine schlüssige Folge zu bringen, ist gar nicht so einfach ...

Bezzerwizzer

5.000 Fragen in 20 verschiedenen Wissenskategorien, und dann noch die eine große Frage, welche Taktik die beste ist, um das gegnerische Team entscheidend zu schwächen. Anspruchsvoll und sehr unterhaltsam.

Activity

Der Partyklassiker. Die Teams müssen sich untereinander Begriffe erklären, aufmalen oder pantomimisch darstellen, ohne den Begriff selbst zu nennen. Ist ein Riesenspaß und fördert vor allem die Kreativität.

Natur pur macht kreativ

Durch intensive Naturerlebnisse lässt sich die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung steigern. Das bewies eine US-Studie. 56 Wanderer unternahmen vier- bis sechstägige Touren in der Wildnis und mussten sowohl vorher als auch nachher verschiedene Aufgaben lösen. Ein nicht ganz unwichtiges Detail: Bevor sie aufbrachen, gaben sie alle elektronischen Geräte ab, also Handys & Co. Das erstaunliche Ergebnis: Nach ihren Touren war die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung bei den Wanderern im Durchschnitt 50 % besser.

Fit im Kopf: Zwei Tipps für kreative Naturerlebnisse als Nahrung fürs Gehirn

Schnitzeljagd

Ein guter Weg, in der Natur kreativ zu sein, kann zum Beispiel eine Schnitzeljagd mit Freunden sein – sei es in der traditionellen Variante oder auch GPS-unterstützt als Geocaching. Eine Schnitzeljagd beinhaltet Aufgaben und Übungen, durch die du fit im Kopf bleibst. Dein Gehirn wird beansprucht, du bist in der freien Natur und hast gleichzeitig Spaß.

Kletterwald oder Hochseilgarten

Für alle, die halbwegs schwindelfrei sind und sich gemeinsam mit Freunden gern Herausforderungen stellen, ist der Besuch in einem Kletterwald oder Hochseilgarten genau das Richtige. Das reinste Abenteuer!

Gehirnjogging im Alltag: Mentale Fitness-Übungen

Im Alltag muss man oft Höchstleistungen erbringen – nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Perfektes Training für dein Gehirn sind grundsätzlich alle Bewegungen, die die Sensibilität und Motorik deiner Füße und Hände ansprechen. Warum? Weil diese Körperteile im Gehirn von einer besonders großen Fläche repräsentiert werden. Deshalb ist der Mensch auch in der Lage, mit Händen oder Füßen feinere Bewegungen auszuführen als zum Beispiel mit dem Knie.

Die folgenden Trainingsübungen fürs Gehirn lassen sich ganz leicht in den Alltag integrieren:

Jonglieren

Jonglieren mit Bällen lässt sich meist schnell lernen und steigert die Gehirnleistung enorm. Die Fingerfertigkeit und die Auge-Hand-Koordination werden geschult, und durch die sanften Bewegungen beim Werfen und Fangen werden Körper und Hirn gut durchblutet. Am besten, du beginnst mit zwei Bällen und wechselst beim gleichzeitigen Hochwerfen erst einmal nur die Hände. Wichtig: Bei Herausforderungen wie diesen nicht aufgeben, wenn es nicht sofort klappt! Genau deshalb ist das Ganze ja so effektiv, weil Muskeln und Nervenzellen Dinge tun und lernen müssen, die sie bisher noch nicht kannten. Und Spaß macht das Ganze vor allem, wenn du es gemeinsam mit Freunden oder Kollegen ausprobierst.

Beidhändiges Schreiben

Bei dieser simplen Konzentrationsübung werden sowohl die linke als auch die rechte Gehirnhälfte trainiert. Und so geht’s: Einfach mit dem Finger Zahlen oder Buchstaben in die Luft schreiben. Im nächsten Schritt dann die andere Hand dazunehmen und die gleichen Zahlen oder Buchstaben parallel in die Luft schreiben – nur eben spiegelverkehrt. Das ist am Anfang recht schwer, aber auch hier gilt: Training macht den Meister! Wenn du dich regelmäßig daran probierst, bleibst du fit im Kopf – ein Leben lang. Und wenn du es um eine Schwierigkeitsstufe erhöhen möchtest, machst du das Ganze mit Stift und Papier und schreibst gleich ganze Sätze.

Schritte zählen

Diese einfache Übung ist Gehirnjogging im wahrsten Sinne des Wortes. Einfach beim Gehen die Schritte zählen – und wenn du dich verzählst, wieder von vorne anfangen. Auch beim Treppensteigen funktioniert das gut. Also beim nächsten Mal, wenn du die Wahl hast zwischen Fahrstuhl und Treppe, einfach die Treppe nehmen und die Stufen zählen. Damit schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und bleibst nicht nur geistig, sondern auch körperlich fit.

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